Investing.com | 28.03.2018 16:02
von Pinchas Cohen
Der Artikel erschien am 28. März 2018 im englischen Original unter dem Titel 'Chart Of The Day: Don’t Short Facebook Just Yet' auf Investing.com.
Es versteht sich von selbst, dass Aktionäre ihre Gewinne aus den Erträgen des Unternehmens erwirtschaften. Wenn ein Skandal aufkommt, dann ist es verständlich, dass die Investoren beginnen sich zu fragen, was sie durch sinkenden Erlöse verlieren könnten. Aber trotz der zusehends negativen Einschätzung von Facebook, empfehlen wir Facebook jetzt noch nicht leer zu verkaufen. Auch wenn der Skandal um Facebooks Datenleck von Tag zu Tag größer wird und die Erwartungen wachsen, dass der Unternehmenschef Mark Zuckerberg vor den Energie- und Handelsausschuss des US-Repräsentantenhauses geladen wird, hat sich fundamental nichts für das Unternehmen verändert.
Facebooks einziger echter Wettbewerber ist Google (NASDAQ:GOOGL) und sollten die Regulierungsbehörden sich Facebook (NASDAQ:FB) vornehmen, dann werden sie das gleiche mit Google machen. Facebook hat mit 2,2 Mrd monatlich aktiven Nutzern derzeit ein Drittel mehr als Googles YouTube 1,5 Mrd. Das bedeutet, dass Werbetreibende schlicht keine andere Wahl haben als mit dem größten Soziale Medien Anbieter der Welt Geschäfte zu machen.
Von einer technischen Perspektive hat Facebook den Zenit überschritten, ist aber schon ein ganzes Stück in Richtung des von der Spitze implizierten Kurstals gefallen, während es gleichzeitig immer noch in einem langanhaltenden Aufwärtstrend liegt.
Daher sollten Händler entweder einen weiteren Kursrutsch abwarten, um die notleidende Aktie zu kaufen, wenn sie ihre die Linie ihres langfristigen Aufwärtstrends erreicht oder auf eine mögliche Umkehrbewegung warten, um die Aktie auf eine Korrektur nach oben zu shorten.
Seit FBs anfänglichem Fall von seinem Ausgangskurs von 38 USD zu dem es am 21. Mai 2012 an die Börse ging und in weniger als 14 Wochen mehr als die Hälfte seines Werts verlor bis es am 3. September ein Tief von 17,55 USD erreichte, liegt die Aktie in einem Aufwärtstrend.
Der Kurs hat ein aufrechtes H&S Muster vollendet, das sich seit Oktober über 5 Monate entwickelte, ist letzte Woche unter die Ausschnittslinie gefallen und hat den Ausbruch in dieser Woche fortgesetzt.
Der Kurs fiel durch die seit Januar 2017 bestehende Aufwärtstrendlinie, sowie die 50, 100 und die 200-Tagelinien. Zudem hat die 50-Tagelinie (grün) gestern die 100-Tagelinie (blau) nach unten durchkreuzt, womit sich ein Todeskreuz (Death Cross) gebildet hat. Der ominöse Name verheißt die negativen Aussichten, die mit dem technischen Ereignis verbunden sind, das als eine Momentumsumkehr von oben nach unten angesehen wird.
So schlimm wie das alles klingen mag, der 19 Dollar Fall von der Nackenlinie bedeutet, dass ein Gutteil der vom Muster (seiner Höhe) angedeuteten Korrektur um 27 USD auf das Ziel von 141 USD schon hinter uns ist. Das erhöht das Risiko eines Rückzugs in der Form einer Rückbewegung, um die Bärennatur des Marktes zu testen, die sich in der Nackenlinie manifestiert.
Man sollte sich auch ins Gedächtnis rufen, dass der seit 2013 bestehende, langfristige Aufwärtstrend nach wie vor intakt ist. Daher wären Bullen gut beraten auf eine tiefer Kursdelle in Richtung der hauptsächlichen Trendlinie um 135 USD zu warten, während Bären Geduld zeigen sollten, angesichts eines möglichen Rückschlags, um näher der Nackenlinie bei 168 USD zu shorten.
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