Investing.com | 31.03.2022 10:27
Am 9. März, nachdem der eCommerce-Gigant Amazon (NASDAQ:AMZN) einen Aktiensplit im Verhältnis 1:20 und einen Aktienrückkauf im Wert von 10 Mrd. USD angekündigt hatte, stiegen die Aktien im Tagesverlauf um über 5 %. Obwohl der Split erst Anfang Juni in Kraft tritt, ist die Aktie seither um fast 25 % gestiegen und kletterte von 2.720 USD vor der Ankündigung auf 3.386,30 USD bei Börsenschluss am Dienstag.
Anleger mögen Aktiensplits, insbesondere bei teuren Aktien. Splits erhöhen im Allgemeinen die Nachfrage nach einer Aktie - sowohl vor dem Split als auch danach, wenn die Aktien erschwinglicher werden und Kleinanlegern einen leichteren und billigeren Zugang zu ehemals unbezahlbaren Aktien ermöglichen.
Ist es also nach dem jüngsten Aufschwung zu spät, sich der Rallye anzuschließen? Sind alle guten Nachrichten bereits im Kurs enthalten?
Das könnte von Ihrem Zeithorizont und Ihrem Risikoappetit abhängen. Hier die technischen Daten zu diesem Fall:
Auf dem Tages-Chart sieht es so aus, als hätte die Aktie einen Double Bottom gebildet und ihren 200 DMA überschritten, was die Wahrscheinlichkeit einer nachhaltigen Umkehr steigert. Der ROC, ein sensiblerer Indikator für Momentum als der bekanntere RSI, zeigt jedoch ein bearishes Signal, nachdem er einen kurzfristigen Abwärtstrend festgestellt hatte. Dies führt zu einer negativen Divergenz bei den immer noch steigenden Kursen.
Der Wochenchart zeigt, dass es sich bei dem Double Bottom möglicherweise nur um die rechte Schulter eines komplexen H&S-Tops handelt, das signifikant erscheint.
Was sollte ein Investor in einer solchen Konstellation tun? Und welchem Chart sollte er folgen? Das hängt von seiner persönlichen Risikotoleranz ab.
Selbst wenn der Wochenchart recht behält und die Aktie eine Abwärtsbewegung einleitet, kann das Muster auf dem Tageschart kurzfristig noch etwas Aufwärtspotenzial bieten.
Nachfolgend finden Sie potenzielle Trading-Varianten für verschiedene Risikotoleranzstufen:
h2 Tradingstrategien/h2Konservative Trader sollten auf höhere Wochenhochs oder ein vollständig abgeschlossenes H&S-Top warten.
Moderate Trader können einen Kauf riskieren, wenn der Kurs zur Neck-Line des Double Bottom zurückkehrt und dort abprallt, was eine anhaltende Unterstützung signalisieren würde.
Aggressive Trader würden bei einer Rückwärtsbewegung, d. h. bei Dip, also einer Kaufgelegenheit durch einen stärkeren Kursrückgang, eine Long-Position eingehen.
h3 Handelsbeispiel - Aggressive Long-Position/h3Anmerkung des Verfassers: Die obige Darstellung ist ein Beispiel und stellt keine vollständige Analyse dar. Für eine solche Analyse müssen Sie den vollständigen Artikel lesen. Das Modell ist allgemein gehalten, um zu demonstrieren, was in einem Basis-Plan berücksichtigt wird. Letztendlich muss jeder Händler seinen eigenen Plan entwickeln, der seinen Zeithorizont, sein Budget und seine Risikotoleranz berücksichtigt. Solange Sie das noch nicht selbst völlig beherrschen, können Sie unsere Daten gerne verwenden, allerdings nur zu Lernzwecken und nicht um Gewinne zu erzielen. Sonst werden Sie weder etwas daraus lernen, noch Geld verdienen. Und das können wir Ihnen garantieren – Geld gibt’s dann leider auch nicht zurück.
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