Chart des Tages: Dem Goldpreis drohen weitere Verluste

 | 05.11.2021 08:21

Eine Binsenweisheit besagt, dass Gold im Allgemeinen eine negative Korrelation zum Dollar besitzt. Wenn der USD steigt, fällt der Preis des gelben Metalls normalerweise. In den letzten zwei Tagen hat sich das Edelmetall jedoch parallel zur Weltreservewährung bewegt.

Der USD verlor am Mittwoch nach der geldpolitischen Sitzung der Federal Reserve 0,27%, als der Vorsitzende Jerome Powell klarstellte, dass eine Reduzierung des Stimulus durch die Drosselung der Anleihekäufe nicht automatisch mit einer Erhöhung der Zinssätze einhergeht. Die Reduktion des Anleihekaufprogramms der Fed war bereits eingepreist, die Prognose der Fed, dass die Zinssätze bis 2024 konstant bleiben würden, aber nicht. Das setzte den Dollar unter Druck.

Trotz des jüngsten Dollar-Ausverkaufs verlor Gold jedoch satte 1,4%. Dies lag daran, dass die 10-Jahres-Renditen am Mittwoch um über fünf Basispunkte gestiegen sind. In einem Umfeld steigender Kapitalmarktzinsen sind Anleihen attraktiver als das renditelose Gelbmetall. 

Die gleiche positive Korrelation zwischen dem Dollar und Gold war auch gestern wieder zu beobachten. Am Donnerstag allerdings ging es mit den Renditen bergab.

Was bedeutet dieses Preismuster für das gelbe Metall? Hier ist, was der Chart signalisiert.