Cannabis-Aktien: Warum bleibt die Rallye aus? Tilray-CEO gibt die Antwort

 | 27.04.2022 06:14

Die einst hoffnungsfrohe Frage im Cannabis-Sektor, die den US-amerikanischen Marihuana-Aktien Auftrieb gab, ist mittlerweile ein pessimistisches Dilemma und der Hauptgrund, warum Cannabis-Aktien weiterhin zu kämpfen haben.

Die Frage lautet: Wann wird Marihuana in den USA auf Bundesebene legalisiert?

Dies ist die wichtigste Hürde des aufblühenden Marktes für legales Cannabis. Und es ist eine Hürde, so der CEO von Tilray Irwin Simon, die das Wachstum der börsennotierten Unternehmen in diesem Sektor drosselt. Sie hält die institutionellen Anleger davon ab, „Pot“-Aktien zu kaufen.

In einem kürzlichen Interview mit CNBC erklärte Irwin, dass Aktien von Unternehmen wie Tilray (NASDAQ:TLRY) ausschließlich von Kleinanlegern nachgefragt werden. Sobald Marihuana-Anbauer und -Distributoren Zugang zu Investitionen von großen Instituten erhalten, sprich - wenn Gesetze wie der anhängige Secure and Fair Enforcement Banking Act in den USA, der oft als SAFE Banking Act bezeichnet wird, angenommen werden -, können Cannabis-Unternehmen leichter Barmittel beschaffen, um ihre Akquisitionsstrategien zu erweitern und sich von belastenden Schulden zu befreien (Anm.: dieser Rechtsakt soll eine wichtige Lücke zwischen dem rechtlichen Status legaler Unternehmen in einigen Staaten und dem derzeitigen nicht-legalen Status von Marihuana-Verkäufen und seiner Nutzung auf Bundesebene schließen).