Bund-Future und Dow Jones sind reif für eine Gegenbewegung

 | 05.10.2023 10:38

Es hätte eigentlich ein guter Wochenauftakt an den Aktienmärkten werden können. Denn am vergangenen Wochenende kamen positive Nachrichten aus den USA. Ein Shutdown der US-Regierung konnte durch einen Übergangshaushalt knapp verhindert werden. Allerdings ist das Problem damit nur für einen begrenzten Zeitraum verschoben. Denn der Übergangshaushalt gilt nur für 45 Tage. Am 17. November droht bereits erneut ein Shutdown.

Und weil ein Teil der Republikaner mit dem Kompromiss nicht einverstanden waren, gab es einen offenen Machtkampf im US-Repräsentantenhaus, der vorgestern zur Absetzung des bisherigen Vorsitzenden Kevin McCarthy führte. Dieses (historische) Ereignis dürfte die ohnehin schon schwierigen und zeitkritischen Verhandlungen über einen endgültigen Haushalt blockieren. Denn bis ein neuer Vorsitzender gewählt ist, liegt alle restliche gesetzgeberische Arbeit auf Eis. Und das hat die Aktienmärkte zu Wochenbeginn belastet.

h2 Starke Wirtschaftsdaten befeuern den Zinsanstieg/h2

Hinzu kamen starke US-Wirtschaftsdaten, welche die Zinsspekulationen anheizten. Am Montag deuteten die von S&P Global sowie vom Institute for Supply Management (ISM) erhobenen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe auf eine deutlich verbesserte Stimmung bei den Unternehmen hin. Das Barometer von S&P Global legte von 47,9 auf 49,8 Punkte zu.