Bund-Future: Lage bleibt angespannt

 | 19.09.2018 08:34

Die vergangene Handelswoche hat dem Bund-Future eine leichte Beruhigungsphase eingeräumt. Weitere dramatische Verluste blieben dem Rentenkontrakt somit erspart. Doch reflektiert die Performance der zurückliegenden beiden Wochen sehr deutlich die angespannte Situation in, welcher sich der Rentenindex befindet. Auch wenn sich die Lage weiter normalisieren wird, ändert sich an der langfristigen Konstellation nichts. Der obere Langzeitchart zeigt auf, daß der Weg für den Bund-Future noch weit, das gerade die erste Phase einer sehr großen Korrektur angelaufen ist.

Ausblick:
Nach Abschluß von Welle (x) bildet sich im Bund-Future die erste Unterwelle (a) der sich anschließenden Welle (a; nicht dargestellt) aus. An den folgenden Tagen ist vom Anlaufen an das 2.62 Retracement (158.88 Prozent) auszugehen. Den nachhaltigen Bruch dieser wichtigen Unterstützungslinie erwarte ich indes nicht. Von diesem Niveau aus erhält der Rentenindex die Chance auf eine etwas größere Erholungsphase, welche sich dann als Welle (b) ausbildet.

Der dieser Bewegung zur Verfügung stehende Raum kann bis zum 0.62 Retracement (161.85 Prozent) reichen. Unterstützt wird diese Sichtweise zusätzlich und sehr massiv durch die auf gleichem Niveau liegende obere Begrenzung des Kontraktwechsel-Gaps. Wesentlich höher als maximal bis zur oberen hellgrauen Trendlinie verläuft der Trend nicht.

Der Startschuß für (b) fällt mit Überschreiten des kleinen 0.24 Retracements (aktuell 160.23 Prozent). In aller Regel nimmt sich die Dynamik, in vergleichbaren Konstellationen, moderat aus. Größere Gefahren kann ich dem Chartverlauf momentan nicht ablesen. Erst ein eventueller nachhaltiger Bruch des 2.62 Retracements (158.88 Prozent) könnte hier eine gänzlich andere Sprache sprechen.