Bund-Future: Ernüchternde Bestandsaufnahme für Rentenanleger

 | 21.10.2015 12:12

Die Bank Sal. Oppenheim hat kürzlich in einer Analyse zu den Rentenmärkten geäußert. Demnach die Bestandsaufnahme für Rentenanleger ernüchternd: „Nach einem Minus von gut 2 % im Jahr 2013 und einem Plus von mehr als 10 % 2014 wird die Wertentwicklung von Bundesanleihen in diesem Jahr nur noch mit viel Glück positiv ausfallen. Aktuell liegt der Jahresertrag auf der Basis eines breiten, alle Laufzeiten umfassenden Rentenindex bei 0,2 %. Schon ein minimaler Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus reicht aus, um diesen Puffer aufzuzehren. Gleichzeitig weisen zurzeit noch mehr als 40 % der umlaufenden Bundesanleihen eine negative Rendite aus“, heißt es in der Mitteilung von Alwin Schenk, Analyst bei Sal. Oppenheim. Und weiter: „Gleichzeitig entspricht ihre dramatisch gestiegene Volatilität nicht mehr den Charakteristika einer sicheren Anlage.

Studie der Bank Sal. Oppenheim passt zur Marktentwicklung
Vielleicht erinnern Sie sich an die Ausgabe des Geldanlage-Briefs vom 25. März 2015 mit dem Titel „Aktien, Anleihen oder Gold? – 2015 dürften Aktionäre die meiste Freude haben“. Auch damals verwiesen wir auf die Bank Sal. Oppenheim, die in einer Studie zu dem Ergebnis kam, dass eine Zinswende Anlegern die besten Chancen bei Aktien biete (siehe Grafik). Dagegen seien Anleihen bei sinkenden Konjunkturerwartungen sichere Häfen und Gold habe nur bei inflationsbedingten Zinsanstiegen Potenzial.