BMW: rückläufige Absatzzahlen trotz großer Nachfrage nach E-Fahrzeugen

 | 12.04.2023 15:44

Der bayerische Autobauer blickt auf ein eher enttäuschendes erstes Quartal 2023 zurück: Im Vergleich zum Vorjahr verkaufte der DAX40-Konzern, global betrachtet, in den Monaten Januar bis März in etwa 1.5 Prozent weniger Fahrzeuge. Insgesamt fanden im abgelaufenen Quartal somit 588 138 Autos einen Besitzer. Deutlich stärker fiel der Absatzrückgang in China aus, wo rund 195 000 und somit 6.6 Prozent weniger Fahrzeuge an den Mann gebracht werden konnten. Und auch in Europa gingen die Verkaufszahlen merklich zurück, im Vergleich zum ersten Quartal 2022 steht hier ein Minus von 1.9 Prozent zu Buche. Zulegen konnten die Bayerischen Motoren Werke hingegen in den Vereinigten Staaten. Jenseits des Atlantiks verkaufte der Konzern nämlich in etwa 90 000 Fahrzeuge und demnach 11.2 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum.h3 83 Prozent mehr verkaufte E-Autos/h3

BMW-Vertriebschef Pieter Nota zufolge zeigte sich im März weltweit jedoch „ein klarer Aufwärtstrend“ bei den Autoverkäufen, weshalb man das Unternehmen auch „auf Kurs für ein leichtes Wachstum im Gesamtjahr 2023“ sehe. Vor allen Dingen Elektrofahrzeuge sowie Modelle aus dem Premiumsegment sollen hier als „wesentliche Wachstumstreiber“ fungieren. Geplant ist, dass im Jahr 2024 jeder fünfte Neuwagen aus dem Hause BMW vollelektrisch ist. 2025 soll es jeder vierte sein, 2026 dann jeder dritte. Zuletzt lief das Geschäft mit Elektrofahrzeugen für BMW alles andere als schlecht: Im ersten Quartal 2023 konnte der Autobauer über alle seine Marken hinweg 64 647 E-Autos verkaufen und somit den Absatz im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2022 um starke 83 Prozent nach oben schrauben. Laut Nota ist es der BMW-Gruppe gelungen, ihr „dynamisches Tempo beim Hochlauf der Elektromobilität beizubehalten“.