BMW, Daimler, Tesla – neue Last aus China?

 | 08.12.2018 16:41

Aktuell steht die deutsche Autobranche unter keinem guten Stern. Erst der Diesel-Skandal, dann Trumps drohende Handelszölle und mit den zukünftigen Entwicklungen im Bereich Mobilität rücken weitere Schwierigkeiten in den Vordergrund, wie zum Beispiel das Thema Elektromobilität. Zudem wurde bekannt, dass E-Autos von Herstellern wie BMW, Daimler und Tesla (NASDAQ:TSLA) in China Standort- und weitere Fahrzeugdaten an die chinesische Regierung weiterleiten. Attraktiv bleiben unsere Anlageprodukte mit satten Seitwärtsrenditen, die noch reichlich Spielraum nach untern lassen. Dazu gehören die Capped-Bonuszertifikate CP2CAK auf BMW (DE:BMWG) (Barriere: 57,50 Euro) und DS64GL auf Daimler (DE:DAIGn) (Barriere: 42 Euro). Die Daten der Fahrer werden ohne ihr Wissen an die Regierung weitergeleitet. Nach eigener Aussage benötigen die Behörden diese Daten für die Sicherheit und die industrielle Entwicklung.

Ergänzend blicken wir auf den Kommentar der PIMCO-Experten zum Thema “Cash als Wegweiser zu Qualitäts-Aktien”:

“Asset-Allocation-Entscheidungen stellen Investoren gerade in der späteren Phase des Konjunkturzyklus vor Schwierigkeiten. Die Fokussierung auf Qualität ist wahrscheinlich der beste Weg, um den Übergang von einer späten Expansion zu einer potenziellen Rezession zu bewältigen. Wenn wir dieses Thema an den Aktienmärkten aufgreifen, erleben wir gerade eine dramatische Veränderung der Fähigkeit einiger Unternehmen, ihre Profitabilität und den Cashflow zu steigern. Auf der Suche nach Qualität sind wir der Meinung, dass die Fokussierung auf die – von Aktienanlegern allzu oft übersehenen – Cash-Bestände der Unternehmen für Investoren im heutigen spätzyklischen Markt besonders wichtig ist.

Wie die Abbildung zeigt, haben Unternehmen in den Industriestaaten – und vor allem in Japan und den USA – in den letzten Jahren ihre liquiden Mittel in der Bilanz deutlich erhöht und ihre Finanzlage verbessert. Bemerkenswert ist, dass dieses Wachstum stattgefunden hat, obwohl Unternehmen tendenziell so viel Cash an die Aktionäre zurückgaben wie seit der globalen Finanzkrise nicht mehr. In den USA haben allein die Aktienrückkäufe in den letzten fünf Jahren die Grenze von 2,8 Billionen US-Dollar überschritten und sind nach Angaben von Standard & Poor’s im Jahr 2018 auf dem Weg, alle bisherigen Rekorde zu übertreffen, auch dank der Steuerreform in den USA, die die Rückführung von Firmengeldern erleichtert.