Blick auf die Märkte DAX, Öl, Gold und SP500

 | 22.02.2016 14:46

Der Bericht erschien am 21.02.2016 bereits auf der Homepage

Vor einigen Wochen habe ich mit dem Gedanken gespielt, mehrere aber kurze Beiträge pro Woche zu veröffentlichen

. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten, die ich habe und weil ich keine Lari-Fari Berichte schreiben möchte, habe ich mich dazu entschlossen nur ein einziges Mal in der Woche einen Marktbericht zu verfassen. Dafür aber etwas ausführlicher und mit mehr Struktur. Ich beginne mit der Chartanalyse und arbeite mich zu anderen Marktparametern vor.

Darüber hinaus ist es doch so, dass sich an der wesentlichen Marktlage innerhalb einer Woche zwar einiges verändern kann,
in der Regel es trotzdem nicht empfehlenswert ist, im Affekt auf Ereignisse zu reagieren. Denn wer dem Markt folgt, sollte sich zunächst darüber klarwerden, wie der Markt auf diese Ereignisse reagiert. Dafür benötigt es aber Zeit. Erst dann, kann man marktgerecht selbst handeln.

Das beste Beispiel war die letzte Woche.
Aktien steigen das erste Mal in diesem Jahr drei Tage am Stück und schon bekommt man Jucken in den Fingern. Warum wir das Jucken zunächst ignorieren sollten, wird gleich im Marktüberblick deutlich.

Also kurz gesagt, ab heute gibt es nur noch einen Wochenbericht, dafür aber mit Charts und allen von mir für relevant erachteten News, Trades usw
. Ich denke damit sollte man selbst als mittelfristiger Trader zurechtkommen. Zum aktuellen Tagesgeschehen gibt es weiterhin Postings im Live-Trading Twitter Channel.

DAX Chartanalyse



Ein etwas anderes Bild sehe ich im SP500 Chart.
Hier gibt es sehr wohl eine Bodenbildung. Auch die langfristige Trendlinie (Pfeil) ist sehr weit entfernt. Heisst, selbst wenn wir uns bereits in einem Bärenmarkt befinden, besteht für den SP500 Future Potential sich deutlich zu erholen. Wenn ich dieses Chart aus rein technischen Gründen handeln wollen würde, dann wäre für mich der perfekte Einstieg oberhalb der eingezeichneten kurzfristigen Widerstandslinie und einem Retest oder kurzen Erholung je nach Dynamik der Price-Action.

EURUSD Chartanalyse


Für das wichtigste Währungspaar lege ich mal das Wochenchart auf,
denn ich muss zugeben ich kann mir über den weiteren Verlauf auf Tagesbasis nicht so recht einen Reim darauf machen. Aber, gehen wir nach den Allgemeindefintionen der technischen Analyse, so sehe ich eine Art SKS-Formation auf Wochenbasis, die zunächst einmal auf Schwäche hindeutet. Daher auch der zuletzt berechtigte Abpraller an der Trendlinie.

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Wie es weitergeht, kann ich aus der rein technischen Perspektive nicht beurteilen. Rechne bei einem Durchbruch der Trendlinie nach oben aber eher dazu, dass ein stark dynamischer Anstieg über 1,15 US-Dollar je Euro (horizontaler Widerstand orange) erfolgt, da hier der nächste Schwall von Hedging-Positionen zur Auflösung kommen wird.

Man sollte jedoch vorsichtig sein, ein Snapper wäre in diesem Fall nicht ungewöhnlich, und wir müssen nun mal den Tatsachen ins Auge sehen. Der EURUSD ist aktuell kein Währungspaar, dass rein von markttechnischen Parametern getrieben wird, sondern von Erwartungen an geldpolitische Entscheidungen.

Öl WTI Chartanalyse


Das Chart habe ich bereits in der letzten Woche gezeigt und hier ist es tatsächlich so gekommen, dass die Bodenbildung weiter voranschreitet
. Man sollte allerdings nicht in Euphorie verfallen, denn die jeweils beiden Tiefs und Hochs innerhalb des Dreiecks (Pfeile) zeigen eine Lage, die bis hierhin weder zu Gunsten der Bullen noch der Bären aussieht.

Ich habe ebenfalls im letzten Beitrag erwähnt, dass Öl noch einige Widerstände überwinden muss, bevor es dynamisch nach oben schnellen kann. Die mittelfristige Trendlinie wurde bereits überwunden, nun kommt es auf die obere Begrenzung des Dreiecks an.

Gold Chartanalyse und Trade



Kommen wir zu meinem aktuellen Lieblingswert,
warum wissen diejenigen, die meine Beiträge regelmäßig lesen. In Gold halte ich momentan eine Long-Position, bei der ich den Trailing-Stop bereits mit Erfolg in den grünen Bereich nachziehen konnte. Je nachdem wie die Price-Action aussieht wird der TS in der nächsten Woche weiter nach oben gezogen.

Gold hat erfolgreich den langfristigen Trendkanal überwinden können und eine dynamische Erholung oder eher gesagt ein Zusammenfallen nach so einem steilen Anstieg ist normal. Auch ist es für Gold normal, dass dieses Zusammenfallen unter relevante Ausbruchszonen erfolgt, weshalb das mit dem TS hier eine heikle Sache war.

Aber letztendlich habe ich eine gute Zone dafür gefunden. Man muss manchmal etwas länger suchen. Findet man keine, so muss man sich wohl oder übel damit abfinden den Stopp einige Punkte unter dem Ausbruchsniveau zu platzieren. Aber wie gesagt, man darf damit je nach gehandeltem Wert nicht sparen. Man sollte sich immer vor Augen führen, dass die Markttechnik relevante Zonen anzeigt und nicht punktuell betrachtet werden darf.

Wie geht es also weiter mit Gold? Aus der technischen Perspektive sehe ich weiterhin Potential nach oben. Der Abpraller war durchaus berechtigt, wenn ich auf das Wochenchart schaue.



Der Durchbruch wird hier wohl nicht lange auf sich warten lassen
. Dennoch, wie verfahre ich weiter in der Position? Ich schaue mir zunächst einmal auf Tagesbasis an, ob die in den letzten Tagen wieder aufgenommene Aufwärtsdynamik bestehen bleibt, oder es zu mehreren tieferen Hochs kommt.

Sollten zwei tiefere Hochs gebildet werden, ziehe ich den TS weiter nach oben, um den Gewinn bei Zusammensacken des Goldpreises nicht zu begrenzen. Sollte der Widerstand wie erwartet nach oben gebrochen werden, ziehe ich ebenfalls den TS nach, diesmal irgendwo in den Bereich unterhalb des Ausbruchsniveaus. Das ist der aktuelle Fahrplan, der sich aber jederzeit ändern kann. Das noch mal als Hinweis.

Bund Future Chartanalyse


Im Bund-Future sieht die Lage sehr überkauft aus und es scheint sich so etwas wie eine Umkehrformation auszubilden.
Ich kann nicht beurteilen, ob die 160 noch mal getestet wird. Nach solch einer Dynamik gehe ich eher nicht davon aus, denn anders als bei den US-Treasuries sollten Bundesanaleihen als innereuropäische Safe-Havens bei jedem noch so kleinen Risiko ihre Stärke beibehalten.

Markteinschätzung- Gesamtlage unübersichtlich


Es gibt Zeiten, da kann einem die Einschätzung der Marktlage mit Hilfe erwartungstechnischer Fundamentalparameter sehr viel bringen.
Herrscht ein Durcheinander wie aktuell, so ist es vorteilhafter auf den Markt selbst zu schauen. In solchen Zeiten sollte die Markttechnik eine übergeordnete Rolle spielen.
Ich werde dennoch versuchen eine Einschätzung zu treffen, denn oft ergibt sich alleine daraus schon ein klareres Bild, denn die anderen Parameter müssen ja nicht zwangsläufig gegensätzliche Signale zeigen.

Marktlage- DAX, Öl, Gold und SP500...

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Viel Erfolg!
David Iusow
2i-Services

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