Blackstone verkauft sein Kasino in Las Vegas für 5,65 Milliarden Dollar

 | 28.09.2021 11:43

h2 Topic of the day/h2

Die Private-Equity-Firma Blackstone hat eine Vereinbarung über den Verkauf des Casinos und Hotels The Cosmopolitan in Las Vegas für 5,65 Milliarden Dollar getroffen. Blackstone erwarb das Anwesen vor sieben Jahren für rund 1,8 Milliarden Dollar und gab weitere 500 Millionen Dollar für die Modernisierung aus, darunter die Renovierung der rund 3.000 Zimmer, den Bau von Luxussuiten und die Einrichtung neuer Restaurants und Bars. Der Gesamtgewinn nach dem Verkauf würde etwa 4,1 Milliarden Dollar betragen, einschliesslich des Cashflows aus dem Kasinobetrieb. Laut einer Bekanntgabe an seine Investoren hat Blackstone fast das Zehnfache des in The Cosmopolitan investierten Kapitals zurückerhalten.

h2 Swiss stocks/h2

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag im Vergleich mit anderen europäischen Börsen am Ende rangiert. Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 11.691 Punkte, nachdem er in den letzten Handelsminuten nochmals um rund 20 Punkte abgerutscht war. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 33,26 (Freitag: 26,04) Millionen Aktien. Während Aktien aus dem Banken- und Versicherungsbereich auf der Gewinnerseite standen, schlossen fast alle übrigen Werte im SMI mit Verlusten. SMI-Tagessieger waren Credit Suisse (SIX:CSGN) (+2,5%). Die Aktie profitierte zusätzlich davon, dass der Bank im Streit um den milliardenschweren Schaden aus dem Zusammenbruch von Fonds des Finanzdienstleisters Greensill Capital unerwartet 300 Millionen Dollar zufliessen könnten. Die UBS-Aktie legte um 1,2 Prozent zu. In Frankreich wurde das Urteil im Berufungsprozess gegen die UBS (SIX:UBSG) wegen Steuerbetrugs verschoben, weil einer der Richter erkrankt ist. Die UBS war in erster Instanz zu einer Rekordstrafe von 3,7 Milliarden Euro verurteilt worden. Auf der Gewinnerseite standen auch Holcim (+1,5%). Der Baustofflieferer hatte den Abschluss der Übernahme des US-Unternehmens Utelite Corporation mitgeteilt und ausserdem eine Vereinbarung zum Kauf der polnischen Polcalc. In beiden Fällen gab es keine Informationen zum Kaufpreis. Grösste Verlierer im SMI waren Sika (-4,7%), gefolgt von Geberit (-3,6%) und Givaudan (-3,1%).

h2 International markets/h2
h3 Europe/h3

An den europäischen Aktienmärkten ging es am Montag nach oben. Der Ausgang der Bundestagswahl wurde an der Börse positiv aufgenommen. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 15.574 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 0,2 Prozent auf 4.165 Punkte. Wie erwartet lieferten sich SPD und CDU/CSU ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das die SPD mit knappem Vorsprung für sich entscheiden konnte. Mit Erleichterung wurde zudem aufgenommen, dass ein rot-rot-grünes Bündnis nicht möglich ist. Bei einer solchen Konstellation wären höhere Steuern sowie eine stärkere Regulierung der Finanzmärkte zu erwarten gewesen. Dieses "Schreckgespenst" sei nun nicht mehr möglich, hiess es. Gesucht waren in Europa die Ölwerte. So legten Royal Dutch Shell (DE:RDSa) um 4,5 Prozent zu, BP (LON:BP) um 3,5 Prozent und Totalenergies um 3,4 Prozent. Die Klöckner-Aktie reagierte mit Aufschlägen von 7,8 Prozent auf die Anhebung der EBITDA-Prognose im laufenden Jahr. Dank hoher Stahlpreise rechnet der Händler nun mit einem EBITDA von rund 800 Millionen Euro nach bislang 650 bis 700 Millionen Euro. Rolls-Royce legten nach einem Triebwerks-Grossauftrag von Boeing (NYSE:BA) und dem Verkauf der Tochter ITP Aero für 1,7 Milliarden Euro an ein Konsortium unter Führung der Beteiligungsgesellschaft Bain Capital um 11,3 Prozent zu. Die Aktien der Banken gehörten ebenfalls zu den Gewinnern, der Sektor-Index legte um 2,8 Prozent zu. Dabei profitieren die Geldhäuser nach Aussage aus dem Handel von einer steileren Zinskurve.

h3 United States/h3

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Angeführt von den Technologieaktien haben zum Wochenstart an der Wall Street Verluste überwogen. Auf der anderen Seite verzeichneten Aktien aus dem Energiesektor mit der fortgesetzten Rally der Ölpreise deutliche Gewinne. Während die Unsicherheit um den Schaden, den der wankende chinesische Immobilienkonzern China Evergrande bei einem Kollaps weltweit anrichten könnte, eher im Hintergrund schwelte, setzte sich der Anstieg der Marktzinsen bereits den fünften Tag in Folge fort und bremste die Kauflaune. Der Zinsanstieg lastete besonders auf den Technologieaktien, die Nasdaq-Indizes verloren bis zu 0,8 Prozent, hatten im frühen Verlauf aber schon viel deutlicher zurückgelegen. Der S&P-500 schloss knapp behauptet, der Dow-Jones-Index legte um 0,2 Prozent zu auf 34.869 Punkte, getragen von Kursgewinnen der Bankaktien und der schwer gewichteten Aktien von Chevron (NYSE:CVX) (+2,4%) und Boeing (+1,3%). Während die Bankaktien von den steigenden Zinsen profitierten, weil sie das Kreditgeschäft profitabler machen, waren Chevron mit auf Dreijahreshochs liegenden Ölpreisen gesucht. Der Technologiesubindex im S&P-500-Index verlor 0,9 Prozent, der Index der Banken gewann 2,3 Prozent. Die Ölpreise erreichten nach Zugewinnen bis 2,0 Prozent das höchste Niveau seit 2018. Brentöl kostete zuletzt 79,44 Dollar je Barrel. Erdgaspreise zur Lieferung im Oktober schossen um 11 Prozent nach oben, auf das höchste Niveau seit 2014. Grösste Gewinner an der Wall Street waren denn auch Aktien wie Southwestern Energy, EQT, Transocean oder Murphy Oil mit Aufschlägen bis 22 Prozent. Der Energie-Sektor im S&P-500 führte mit einem Plus von 3,7 Prozent die Gewinnerliste an. Gores Guggenheim stiegen um fast 6 Prozent. Die schwedische Elektroauto-Marke Polestar plant einen Börsengang an der Nasdaq im Zuge eines Zusammenschlusses mit der Mantelgesellschaft Gores Guggenheim.

h3 Asia/h3

Die japanischen Aktien waren leicht rückläufig, da Rückgänge bei Technologie- und Schifffahrtswerten die Gewinne bei Energie- und Autoaktien ausglichen. Der Nikkei-Aktienindex fiel um 0,4% auf 30123,64. Der südkoreanische Leitindex Kospi gab im frühen Handel um 0,1 % auf 3131,07 Punkte nach, da Biotech- und Internettitel aufgrund von Gewinnmitnahmen zurückgingen, was die Gewinne bei Energieaktien ausglich. Die Aktien in Hongkong legten im frühen Handel zu, da sich die chinesischen Bauträger angesichts der Liquiditätsprobleme des Sektors weiter von den starken Verlusten der letzten Woche erholten. Der Benchmark-Index Hang Seng stieg um 0,6 % auf 24355,96, angeführt von Country Garden, die um 4,1 % zulegten. Die chinesischen Aktien entwickelten sich im Morgenhandel uneinheitlich, da der Markt seine Eröffnungsverluste schnell wieder aufholte. Der Referenzindex Shanghai Composite Index stieg um 0,2% auf 3590,71, während der ChiNext Price Index um 0,3% auf 3240,01 zulegte. Der Shenzhen Composite Index fiel um 0,1 % auf 2404,38.

h2 Bonds/h2

Zehnjährige US-Anleihen rentierten zuletzt mit 1,48 Prozent, nach 1,45 Prozent am Freitag. Das ist das höchste Niveau seit Juni. Hinter der Aufwärtsbewegung stehen Signale der US-Notenbank (aber auch anderer Zentralbanken), wohl noch im laufenden Jahr, den ultralockeren geldpolitischen Kurs etwas zu straffen und möglicherweise schon Ende 2022 die Zinsen anzuheben.

h2 Analysis/h2

Metzler senkt Dräger-Ziel auf 100 (105) EUR - Buy
Jefferies senkt Volvo-Ziel auf 235 (245) SEK - Buy
JP Morgan erhöht Auto1 auf Overweight/Ziel 50 EUR - Händler

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