Andrea Kraus | 11.04.2024 17:35
BlackRock-Chef Larry Fink und JPMorgan-Chef Jamie Dimon teilen ihre jährlichen Investorenbriefe: Klima, hohe Zinsen und geopolitische Risiken im Fokus.
In ihren jährlichen Briefen an Investoren und Unternehmensführer adressieren BlackRock-Chef Larry Fink und JPMorgan-Chef Jamie Dimon die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Trends auf den Finanzmärkten. Auch in diesem Jahr stehen der Klimawandel, hohe Zinsen und geopolitische Risiken im Mittelpunkt.
h2 Larry Fink von BlackRock (NYSE:BLK) warnt vor den Auswirkungen des Klimawandels auf Wachstum und WohlstandLarry Fink, CEO von BlackRock, betont erneut die Bedeutung des Klimawandels für langfristige Unternehmensperspektiven. In seinem jährlichen Brief hebt er hervor, dass der Klimawandel nicht nur eine Umweltfrage ist, sondern auch eine entscheidende wirtschaftliche und finanzielle Herausforderung darstellt. Fink warnt vor den potenziellen Risiken, die der Klimawandel für das globale Wachstum und den Wohlstand mit sich bringt. Er ruft zu einer grundlegenden Neubewertung von Risiken und Vermögenswerten auf den Finanzmärkten auf, da Investoren zunehmend die Notwendigkeit erkennen, Klimarisiken in ihre Anlagestrategien einzubeziehen.
h2 Jamie Dimon von JPMorgan (NYSE:JPM) mahnt zu wirtschaftlicher Stärke und politischer Führung der USAJamie Dimon, CEO von JPMorgan, konzentriert sich in seinem jährlichen Brief auf die wirtschaftliche und politische Lage der USA und deren Auswirkungen auf die globalen Märkte. Er betont die Notwendigkeit einer starken Führung und politischen Stabilität, um die wirtschaftliche Stärke des Landes zu erhalten. Dimon warnt vor anhaltender Inflation und möglichen Zinserhöhungen, während er sich für eine harte Haltung gegenüber China und mehr Handelsabkommen ausspricht. Dimon hebt auch die Bedeutung von Bildung und sozialer Gerechtigkeit hervor, um den "amerikanischen Traum" für alle Bürger zugänglich zu machen.
h2 BlackRock übernimmt Global Infrastructure Partners und stärkt Position im InfrastrukturmarktMit der Übernahme von Global Infrastructure Partners (GIP) durch BlackRock für 12,5 Milliarden Dollar positioniert sich BlackRock damit als einer der weltweit größten Investoren im Bereich Energie, Transport und digitale Infrastruktur. CEO Larry Fink sieht in der Infrastrukturinvestition eine entscheidende Chance für langfristige Renditen und eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Die Übernahme von GIP ist Teil von BlackRocks Strategie, seine Präsenz im Markt für alternative Anlagen zu stärken und sich auf die wachsende Nachfrage nach Infrastrukturinvestitionen zu konzentrieren.
h2 Ausblick auf BlackRocks Quartalsergebnisse: Mittelzuflüsse und Nettogewinn steigenAnalysten erwarten einen Anstieg des bereinigten Nettogewinns von BlackRock im vierten Quartal 2023, getrieben von Mittelzuflüssen in ETF-Produkte und positiver Stimmung an den Märkten. Die Ergebnisse werden morgen veröffentlicht. Es wird mit einem durchschnittlichen EPS von 9,39 USD je Aktie und einem Umsatzwachstum von 9,65 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gerechnet. Die gesteigerte Nachfrage nach alternativen Anlageformen und die starke Performance von BlackRocks Produkten tragen zur positiven Entwicklung bei und unterstreichen die führende Position des Unternehmens im globalen Vermögensverwaltungsmarkt.
Blicken wir zum Abschluss noch auf ein paar Kennzahlen und auf die Aktie selbst:
Das größte Problem sehen wir im Minusumsatzwachstum, welches das Unternehmen schon seit 2022 begleitet. Es ist indes klar, dass BlackRock starkes Interesse daran hat, neue Produkte auf den Markt zu werfen, um genau dieses Problem zu lösen.
h2 Unsere Prognose zur Entwicklung der Aktie von BlackRock:
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