Feingold Research | 25.07.2018 13:24
Erst die 7000er-Marke und jetzt auch der Anstieg über die 8000er-Schwelle – Bitcoin scheint derzeit alle Hürden mit Leichtigkeit zu nehmen. Neue Fakten, die den Aufschwung begründen, sind weiterhin Mangelware. Aber dafür gibt es reichlich Fantasie über mögliche Milliardenzuflüsse in die Digitalwährung.
Langsam aber sicher trauen sich die Bitcoin-Bullen wieder aus der Deckung. Mati Greenspan, leitender Analyst bei eToro legt die Messlatte mit einem Tweet recht weit nach oben. Seiner Meinung nach steht Bitcoin vielleicht an der Schwelle zum größten Bull-Run der Geschichte.
Vor allem aus Asien waren zuletzt verstärkt Käufe zu beobachten. Beim Blick auf das Handelsvolumen wurde der Sprung über die 8000 durch anziehende Umsätze in den Währungen Japanischer Yen und Koreanischer Won begleitet, während im Dollar sowie über Tether kaum Ausschläge zu beobachten waren.
Im Vergleich zu den anderen Finanzmärkten ist aufgrund der geringen Marktkapitalisierung bei den Kryptos nur wenig Kapital notwendig, um einen Trendwechsel einleiten zu können. Bitcoin kommt derzeit auf rund 121 Mrd. Euro, SAP (DE:SAPG) als schwerster DAX-Wert bringt 122 Mrd. Euro auf die Börsenwaage.
Hintergrund der strammen Rally von rund 45 Prozent seit Ende Juni sind verstärkt Spekulationen, dass große institutionelle Investoren einsteigen könnten. Die Gerüchte sind nicht neu und beflügeln bereits seit Monaten immer wieder die Fantasie der Krypto-Bullen. Bereits zu Jahresbeginn lagen der amerikanischen Börsenaufsicht SEC mehrere Anträge für Kryptowährungs-ETFs vor. Mitte August könnte die Börsenaufsichtsbehörde eine Entscheidung treffen und so den Weg frei machen für Indexprodukte, über die dann auch Privatanleger wesentlich einfacher in den Bitcoin einsteigen könnten.
Milliardenzuflüsse wären wahrscheinlich die Folge und damit steigende Kurse. Nach Angaben von CNBC soll der Fondsriese BlackRock schon vor rund drei Jahren eine Arbeitsgruppe eingerichtet haben, die sich nur mit den virtuellen Währungen beschäftigt. Auch andere ETF-Anbieter bringen sind in Stellung und setzen offenbar auf eine Genehmigung von Bitcoin-ETFs. Interessant: Mit dem jüngsten Kursanstieg ist auch das Handelsvolumen angesprungen, die anziehenden Notierungen werden als von steigenden Umsätzen untermauert.
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