Bitcoin, Ethereum, Ripple - Antizykliker aufgepasst

 | 15.08.2018 11:15

Zum Jahreswechsel sorgte die Rally bei den Kryptowährungen täglich für Schlagzeilen, jeder wollte daran verdienen. Acht Monate später warnen immer mehr „Experten“ vor dem Untergang, Kursziele von null Dollar sind wieder populär. Dabei ist selbst die herbe Korrektur der vergangenen Monate für Bitcoin nicht ungewöhnlich.

6430 Dollar werden zur Wochenmitte für den Bitcoin aufgerufen. Krypto-Anleger können durchatmen, die wichtige Region um 6000 hat vorerst gehalten, der Rücklauf wurde gekauft. Natürlich kann noch längst nicht Entwarnung gegeben werden. Wie in unserer gestrigen Bitcoin-Analyse aufgezeigt, würde selbst eine Gegenbewegung von 25 Prozent an der mittelfristig negativen Einschätzung nichts ändern.

Gründe für die Talfahrt gibt es reichlich: Die Entscheidung der SEC zur Einführung von ETFs dürfte frühestens am 30. September vorliegen, läuft es schlecht auch erst im Frühjahr 2019. Dazu kommen Sorgen vor strengeren Regulierungsvorschriften, Ermittlungen wegen Kursmanipulationen und Hackerangriffen auf Cyber-Börsen. Wenn dann die Kurse durchweg fallen, setzt ein sich selbst verstärkender Effekt ein, der die Talfahrt beschleunigt. Die jüngste Entwicklung ist dafür ein gutes Beispiel.

Langfristig betrachtet sind deutliche Korrekturen – gerade bei neuen Technologien – vollkommen normal. Zur Jahrtausendwende waren Aktien von E-Commerce-Firmen der Überflieger. Drei Jahre später war die Branche am Boden, erst in den Folgejahren setzte ein nachhaltiger und langer Aufschwung ein.

Bei den Kryptowährungen läuft der Prozent von Rally und Absturz zeitlich wesentlich schneller ab, das Muster bleibt aber gleich. Auch der Blick in den Rückspiegel sollte Mut machen: Trotz der herben Verluste liegt die Marktkapitalisierung der gesamten Kryptos mit aktuell 205 Mrd. Dollar immer noch 50 Prozent über dem Wert von Mitte August 2017 (135 Mrd. Dollar).

Ebenfalls wichtig zu wissen: In der noch kurzen Bitcoin-Historie kam es immer wieder zu scharfen Korrekturen, nicht selten in sehr kurzer Zeit, wie die Übersicht zeigt.

Quelle: reddit.com / https://www.ccn.com

Aktuell liegt der Kurs knapp 70 Prozent unter dem Top von Ende 2017. Die laufende Korrektur fällt somit überdurchschnittlich kräftig aus, es gab aber schon schärfere Rücksetzer. Im April 2013 sackt Bitcoin innerhalb von drei Tagen um 83 Prozent ab, zwischen November 2013 bis Januar 2015 um knapp 90 Prozent.

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Quelle: coinmarketcap

Anschließend war der Markt gefühlt am Boden – zugleich die perfekte Ausgangslage für die anschließende Rally. Auch jetzt dürfte noch ein finaler Ausverkauf folgen, bevor eine neue Aufwärtswelle einsetzt.

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