Feingold Research | 22.06.2018 14:38
Seit Frühjahr 2017 ist die Marktdominanz von Bitcoin kräftig gefallen. Auch wenn die Nummer eins an Bedeutung verloren hat, liegt der Anteil mit rund 40 Prozent weiterhin auf einem hohen Niveau. Bitcoin bestimmt somit auch weiterhin die Richtung bei den Digitalwährungen . Charttechnisch ist der Trend klar abwärts gerichtet. Eine Zahl lässt aber aufhorchen: 43 Billionen.
KGV, KBV, KCV und die Eigenkapitalrendite sind für Anleger am Aktienmarkt längst keine unbekannten Begriffe mehr und stellen wichtige Kennzahlen bei Kauf- und Verkaufsentscheidungen dar. Bei den Digitalwährungen sieht die Sache noch anders aus. Nur wenige Experten haben den Durchblick und können aus Statistiken wie zur MemPool Größe, den Mining-Einnahmen, Kosten pro Transaktion, durchschnittlichen Blockgröße oder der Hash Rate wertvolle Informationen ableiten. Gerade die Hash Rate liefert seit einigen Wochen ein starkes Signal.
Kurz zum Hintergrund der Hash Rate. Um Bitcoins zu schürfen, sind inzwischen enorme Rechenleistungen notwendig. Wenn eine Bitcoin-Blockchain und damit eine Liste von Transaktionen „voll“ ist, wird sie geschlossen. Um dies zu erreichen, werden die gesammelten Informationen in eine komplexe Zahlenkombination transformiert – der sogenannte Hash. Diese Aufgabe wird von den Minern übernommen: Mit inzwischen enormen Rechenleistungen werden die Blocks generiert. Im Gegenzug erhalten die Miner im Erfolgsfall neue Bitcoins. Miner, denen somit eine hohe Rechenkraft zur Verfügung steht, können die mathematischen Probleme schneller lösen. Da die Schwierigkeit der Aufgaben kontinuierlich zunimmt, arbeiten inzwischen viele Miner in sogenannten Mining Pools zusammen, um eine höhere Hash Rate (Rechenpower) zu erzielen. Da das Mining sehr kostenintensiv ist, investieren Miner nur dann in die Hash Rate, wenn sie mittelfristig höhere Bitcoin-Preise erwarten. Die Hash Rate kann daher als eine Art Vorlaufindikator für den Bitcoin-Preis und somit auch den gesamten Krypto-Markt gesehen werden.
Der Blick auf den Verlauf der Hash Rate lässt daher die Herzen der Bitcoin-Bullen höher schlagen. Seit Monaten zieht der Wert kontinuierlich an. Während Bitcoin seit dem Rekordhoch Mitte Dezember um rund 70 Prozent gefallen ist, legte die Hash Rate von 13,5 auf derzeit 43 TH/s zu und steht auf Rekordhoch. 43 TH/s bedeutet, dass 43 Billionen Berechnungen pro Sekunde durchgeführt werden können. Dass die Zahl trotz des Preisverfalls und der geringen Transaktionskosten weiter zunimmt, könnte auf eine mittelfristige Erholung hinweisen. Noch aber zeichnet sich ein neuer Bullenmarkt nicht ab, im Gegenteil. Zum Wochenschluss dominieren wieder tiefrote Vorzeichen am Krypto-Markt. Bitcoin fällt aus der engen Handelsspanne der vergangenen Tage, die Volatilität nimmt wieder zu. Eine weitere Abwärtswelle könnte den Preis bis auf 6000 drücken .
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