Feingold Research | 24.06.2019 12:25
Zuletzt beherrschte der Bitcoin wieder mit positiven Meldungen die Schlagzeilen, Gewinne von mehr als 30 Prozent im Monatsvergleich locken neue Anleger an. Gerade die vergangenen Tage erinnern stark an die Rally im Jahr 2017, als der Kurs in weniger als drei Wochen von 10.000 auf 20.000 Dollar stieg. Ein weiterer, bisher sehr zuverlässiger Signalgeber mahnt nun aber zur Vorsicht. Wir schauen zudem auf Ether und XRP. Zahlreiche Kryptos können Sie ganz bequem auch bei etoro sowie über die Partizipationszertifikate von Vontobel (Krypto-Fear & Greed-Index signalisiert, dass Gewinnmitnahmen auf dem nun erreichten Niveau sinnvoll sind.
Auch die Markttechnik ist heiß gelaufen – Stichwort Abstand zur 21-Tage-Linie (Verlauf unter dem Chart). Ab einer Differenz von mehr als 20 Prozent steigt die Wahrscheinlichkeit einer Atempause kräftig an (rote Linie), aktuell werden 25 Prozent aufgerufen. Trader sollten daher zumindest Teilgewinnmitnahmen vornehmen, Nachkaufgelegenheiten lauern um 8800/9100 und 10.000. Wer hingegen einen Anlagehorizont von einigen Monaten oder sogar Jahren hat, bleibt investiert.
Ähnlich ist die Situation bei Ether. Unsere Zielzone bei 300 Dollar wurde erreicht, auch hier können kurzfristige Anleger zumindest einen Teil ihrer Gewinne realisieren. Eine Trendbeschleunigung kann natürlich nie ausgeschlossen werden, vor allem nicht bei den Altcoins. Sollte es dazu kommen, rückt die nächste runde Schwelle bei 400 Dollar in Reichweite. Nachhaltiger wäre aber eine Konsolidierung, Kurse um 230 und 270 bieten sich zum Nachkauf an. Der Trend zeigt klar aufwärts, langfristige Anleger bleiben dabei.
XRP profitierte hingegen von der guten Stimmung in den vergangenen Wochen nur unterdurchschnittlich, zeigte Relative Schwäche und büßte an Marktdominanz (aktuell 6 Prozent) ein. Auch der Chart signalisiert wenig Momentum: Mit Kursen um 0,46 Dollar kämpft die Münze weiter mit den Jahreshochs, seit Mitte Mai scheiterten mehrere Versuche. Erst ein Ausbruch darüber wäre ein klares Zeichen der Stärke, wobei um 0,50 und 0,60 die nächsten Hürden lauern. Unter 0,40 liegen gute Marken für Schnäppchenjäger.
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