Feingold Research | 12.08.2018 13:39
Zur Wochenmitte setzt eine Flucht aus den Kryptowährungen ein, prozentual zweistellige Verluste sind keine Seltenheit. Auch Bitcoin als Nummer eins kann sich dem nicht entziehen, das Jahrestief rückt wieder in Reichweite. Der Grund für den erneuten Kursrutsch ist eine Meldung der SEC.
In der Nacht auf Samstag konnte die von uns definierte Haltezone dem Bitcoin erstmal etwas Puffer verschaffen. Die Kryptowährung erholte sich am Sonntag auf knapp 6400 USD. Kurzfristig war der Bitcoin massiv überverkauft, weshalb sich die Erholung erst mittelfristig beweisen muss.
Unsere jüngste Bitcoin-Analyse:
Bereits am Jake Chervinsky sehr zurückhaltend geäußert. Seiner Meinung nach könnte sich die Börsenaufsicht bis zum März 2019 Zeit lassen.
Für den Krypto-Markt fällt damit ein wesentlicher Kurstreiber der jüngsten Aufwärtsbewegung weg. Eine Entscheidung über die Einführung von Bitcoin-ETFs und damit die erhofften Milliardenzuflüsse wird es vorerst wohl nicht geben. Auch wenn die Meldung der SEC nicht überraschend kommt, scheint die heftige Kursreaktion zur Wochenmitte übertrieben.
Mit dem deutlichen Rücksetzer beim Bitcoin unter die 7000 trübt sich das Kursbild wieder deutlich ein. Die nächste Haltezone verläuft zwischen 5600 bis 6100 Dollar. Bereits Ende Juni stoppte an dieser Schwelle die Korrektur, auch jetzt könnte es zu einem Rebound kommen. Bitcoin steht rund 16 Prozent unter der 21-Tage-Linie und ist kräftig überverkauft. Nach ähnlichen Übertreibungen kam es in den vergangenen Monaten häufig zu einer – wenn auch nur kurzen – Gegenbewegung (grün gestrichelte Linie im Indikator). Auch jetzt wäre eine Beruhigung zwischen 6000 bis 6300 nicht überraschend und könnte sich als kurzfristige Trading-Gelegenheit erweisen. Doch selbst wenn es zu einer Erholung kommt – der langfristige Trend bleibt unverändert abwärts gerichtet.
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