Investing.com | 29.07.2020 06:35
Grundsätzlich sind die Aktionäre von BioNTech (NASDAQ:BNTX) verwöhnt. Seit dem ersten Kurs im vergangenen Oktober bei rund 15 Dollar haben sich die an der Nasdaq gelisteten ADRs des Mainzer Biotechunternehmens im Wert mehr als verfünffacht, zeitweise standen sie sogar noch höher. Der deutliche Rücksetzer des Papiers Mitte vergangener Woche hat den Börsianern aber drastisch vor Augen geführt, dass die Bäume auch bei der BioNTech-Aktie nicht in den Himmel wachsen – selbst wenn besagte Korrektur weniger auf die Wachstumsaussichten der Mainzer als vielmehr auf eine Kapitalerhöhung zurückzuführen ist. Wie sensibel die Anleger derzeit reagieren, wird nicht zuletzt daran deutlich, dass dieser Rückgang trotz der vorangegangenen Nachricht erfolgte, dass BioNTech und der Pharmariese Pfizer (NYSE:PFE) in Kürze mit einem gemeinsam entwickelten Impfstoff gegen Covid-19 in eine große Phase-3-Studie gehe. Und man im Kampf gegen Corona dann womöglich als Erster eine medizinische Waffe hätte – was nicht nur akademisch, sondern auch finanziell dem Fund des Heiligen Grals nahe käme.
Klar scheint, dass das Wettrennen um den ersten Corona-Impfstoff nicht nur die Wissenschaft fesselt, sondern viele Marktteilnehmer mindestens genauso. Und mit dem jüngst angekündigten IPO von CureVac aus Tübingen steht dieser spannenden Geschichte schon das nächste Kapital bevor.
Doch auch wenn sich dann wieder ein Hype abzeichnet: Anleger sollten nicht den hochspekulativen Charakter eines Investments in den Corona-Gewinner vergessen. Wer Erfahrungen im Bereich Biotech hat, der weiß, dass Kursentwicklungen von den Erfolgen in unterschiedlichen Phasen der Studien abhängt – und dass ein Rückschlag auf wissenschaftlicher Ebene ganz schnell einer auf dem Börsenparkett werden kann.
Die Biotech- und Pharma-Branche hat wesentlich mehr zu bieten als nur den Impfstoff-Sektor – und auch in anderen Bereichen locken einige aussichtsreiche Kandidaten, bei denen sich die Kursfantasie nicht auf ein Hopp-oder-top zuspitzt. Über den vielzitierten Tellerrand sollten Anleger also auch in diesem Bereich immer wieder einmal schauen.
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