Biofrontera: Erhöhte Unsicherheit zum kurzfristigen Wachstumspotenzial

 | 05.12.2019 09:54

Biofrontera (DE:B8FGn) hat nach Darstellung von SMC-Research nach schwachen Zahlen für das dritte Quartal die Umsatz- und Gewinnprognose absenken müssen. SMC-Analyst Holger Steffen sieht eine erhöhte Unsicherheit bezüglich des kurzfristigen Wachstumspotenzials, stuft die mittelfristigen Perspektiven aber weiter als sehr gut ein.

Nach der rasanten Expansion in den letzten Jahren, die durch einen erfolgreichen Markteintritt in den USA und schnelle Marktanteilsgewinne gekrönt worden seien, stelle aus Sicht von SMC-Research der Umsatzrückgang im dritten Quartal dieses Jahres den ersten deutlichen Dämpfer in jüngster Zeit dar. Das Management sehe vor allem Probleme in der Erstattungspraxis als Grund und habe mehrere Gegenmaßnahmen eingeleitet, die die Analysten als aussichtsreich einstufen, die aber eine längere Zeit zur Umsetzung benötigen würden.

Nach einer Umsatzsteigerung um 31 Prozent auf 19,1 Mio. Euro in den ersten neun Monaten habe der Vorstand die Erlösprognose für das Gesamtjahr von 32 bis 35 Mio. Euro auf 28 bis 31 Mio. Euro abgesenkt. Heruntergebrochen auf die Wachstumserwartung für das vierte Quartal entspreche das einer weiten Spanne von ca. 35 bis 80 Prozent. Zugleich sei auch die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr deutlich von +4 bis +7 Mio. Euro auf -4 bis -6 Mio. Euro revidiert worden, was neben den geringeren Einnahmen mit erhöhten Kosten, insbesondere aus Rechtsstreitigkeiten, aber auch mit gegenüber den vorläufigen Berechnungen niedriger als erwartet ausgefallenen Einmalerträgen aus der Übernahme von Cutanea begründet worden sei.

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