Berühmt berüchtigter Spread zwischen VW Stamm- und Vorzugsaktien

 | 25.03.2021 10:31

h2 Topic of the day/h2

 

Wer zwei fast identische Volkswagen (DE:VOWG) auf dem Platz eines Autohändlers findet und der eine kostet 25 Prozent weniger als der andere, dürfte der günstigere üblicherweise die bevorzugte Wahl sein. Doch eine überraschende Anzahl von Investoren scheint zu vergessen, dass dieselbe Logik auch für den Aktienmarkt gilt. Zwischen dem Kurs der Stammaktien von Volkswagen, der aktuell um 290 Euro liegt, und dem der Vorzugsaktien, die bei knapp 220 Euro notieren, hat sich ein satter Spread aufgetan. Für ausländische Investoren, und offenbar gerade solche aus den USA, sind die Unterschiede nicht immer leicht zu durchschauen. Die Vorzüge sind mit den Stammaktien identisch, haben aber kein Stimmrecht, sind aber auch nicht wie in manchen Ländern anleiheähnliche Instrumente. Berüchtigt war der Spread 2008, als Porsche (DE:PSHG_p) versuchte, VW zu übernehmen. Diese Saga endete mit einem Short Squeeze, der VW aufgrund des massiven Kursanstiegs der Stammaktie kurzzeitig zum wertvollsten Unternehmen der Welt machte, und mit der Übernahme von Porsches operativem Geschäft durch VW. Unerfahrene US-Investoren scheinen VW-Stammaktien zu kaufen, ohne zu erkennen, dass die für sie verwirrend bezeichneten Vorzugsaktien das Gleiche für weniger bieten. Das US-Handelsvolumen von Amerikanischen Hinterlegungsscheinen (ADR), die die VW-Stammaktien abbilden, ist sprunghaft angestiegen.

h2 Swiss stocks/h2

Leichte Verluste haben die Aktien an der schweizerischen Börse am Mittwoch eingefahren. Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 11.064 Punkte. Die Roche-Aktie baute die Verluste vom Dienstag noch aus und verlor weitere 1,5 Prozent. Hier hatte die Einstellung des Phase-III-Versuchs zu Tominersen belastet, einem Mittel gegen die Huntington-Krankheit. Auch die Aktie des Wettbewerbers Novartis (SIX:NOVN) schloss im Minus, allerdings fiel es mit 0,4 Prozent bescheiden aus. Das dritte Schwergewicht Nestle (SIX:NESN) gab 0,4 Prozent nach. Angeführt wurde der SMI von Partners Group (+2,6 Prozent auf 1.205 Franken). Die Credit Suisse (SIX:CSGN) bestätigte ihre Einstufung "Outperform" für die Aktie und erhöhte das Kursziel auf 1.260 Franken. Die Analysten sprachen bei dem Vermögensverwalter von einer unternehmensspezifischen Wachstumsdynamik mit einträglichen Gebühren. Finanzwerte profitierten von wieder steigenden Renditen. Credit Suisse, UBS (SIX:UBSG), Zurich Insurance (SIX:ZURN) und Swiss Re gewannen zwischen 0,5 und 1 Prozent.

 
h2 International markets/h2
h3 Europe/h3

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Die wichtigsten europäischen Aktienindizes schlossen am Mittwoch uneinheitlich, da die Anleger vorsichtig wurden, nachdem die jüngsten Restriktionen in Frankreich und Deutschland zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie die Wirtschaftsaussichten der Eurozone dämpfen könnten. Der Stoxx Europe 600 Index stieg um 0,02 Prozent auf 423,4 Punkte. In Paris gewannen der CAC 40 und der SBF 120 jeweils 0,03 %. In Frankfurt gab der DAX 30 um 0,4 % nach, während der Londoner FTSE 100 um 0,2 % zulegte. Carrefour (PA:CARR) (+2,3%) einigte sich mit Advent International und Walmart (NYSE:WMT) auf die Übernahme von Grupo BIG, einem grossen Lebensmitteleinzelhändler in Brasilien, für einen Unternehmenswert von 7 Mrd. Reals, umgerechnet 1,07 Mrd. Euro. Moody's Investors Service stufte am Mittwoch die Ölkonzerne Total (PA:TOTF) (+1,6%), Exxon (+3,2% an der Wall Street) und BP (LON:BP) (+2% in London) wegen sinkender Ölpreise im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie und geringerer Raffineriemargen herab. ASML, ein Spezialist für Photolithographie-Maschinen für die Halbleiterindustrie, legten in Amsterdam um 4,2% zu, gestützt von Ankündigungen des US-Konzerns Intel (NASDAQ:INTC), einem seiner Hauptkunden. Die spanische Bank CaixaBank (+1,9% in Madrid) gab am Dienstagabend bekannt, dass die Fusion mit Bankia bis zum 26. März abgeschlossen sein soll. Die CaixaBank teilte mit, dass sie von der spanischen Nationalen Kommission für Märkte und Wettbewerb (CNMC) die Genehmigung erhalten hat, mit der Fusion fortzufahren. Durch die im vergangenen Jahr angekündigte Übernahme von Bankia durch die Caixabank (MC:CABK) entsteht nach Banco Santander (MC:SAN) und Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (CN:BGA) die drittgrößte Bank Spaniens gemessen an Vermögenswerten.

h3 United States/h3

Die New Yorker Börse schloss am Mittwoch niedriger, belastet von Technologiewerten am Ende einer volatilen Sitzung. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA), der die meiste Zeit der Sitzung im Plus verbracht hatte, beendete den Handel nahezu unverändert bei 32.420,06 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 Index verlor 0,6 Prozent auf 3.889 Punkte. Gleichzeitig fiel der technologielastige Nasdaq-Index um 2% auf 12.961,89 Punkte. Intel (-2,3%) plant, mehr Zulieferer für die Produktion seiner Prozessoren einzusetzen und gleichzeitig $20 Mrd. für den Bau neuer Werke auszugeben. Die Ölaktien legten deutlich zu, angeführt von Exxon (+2%), da die Rohölpreise zum Börsenschluss in New York solide Gewinne verzeichneten, die durch Sorgen um die Ölversorgung nach der Blockade des Suezkanals durch ein Containerschiff unterstützt wurden. Adobe (NASDAQ:ADBE) (-1,9%) übertraf mit seinen Quartalszahlen und der Jahresprognose die Erwartungen der Analysten. Die ViacomCBS-Aktie stürzte um mehr als 23% auf 70,10 $ ab, nachdem das Medienunternehmen eine Kapitalerhöhung in Höhe von 3 Mrd. $ angekündigt hatte, um die Entwicklung seines neuen Streaming-Dienstes Paramount+ zu finanzieren. Die ViacomCBS-Aktie hatte am Montag auf einem neuen Allzeithoch von 100,34 Dollar geschlossen, nachdem sie sich in den vergangenen drei Monaten fast verdoppelt hatte. Tesla (NASDAQ:TSLA) (-4,8%) hat begonnen, Bitcoin-Zahlungen für den Kauf seiner Fahrzeuge zu akzeptieren, verkündete sein Chef Elon Musk am Mittwoch in einem Tweet. Die Brokerage-Anwendung Robinhood gab am Dienstagabend bekannt, dass sie einen Börsengang bei der US-Börsenaufsicht (SEC) beantragt hat.

h3 Asia/h3

Die ostasiatischen Aktienmärkte bewegen sich am Donnerstag zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Die Börse in Japan zeigt sich jedoch fest: der Nikkei-Index legt 1,3 Prozent zu auf 28.775 Punkte. An den chinesischen Börsen trüben die US-chinesischen Spannungen das Sentiment: der Hang-Seng-Index schloss mit leichten Aufschlägen, nachdem er zu Beginn belastet von Technologie- und Pharmawerten deutlich im Minusbereich lag. Auch der Kospi in Seoul zeigt nach einem schwachen Börsenstart ein leichtes Plus.

 
h2 Bonds/h2

Der Zinssatz für 10-jährige US-Staatsanleihen gab leicht auf 1,607 % nach, nachdem er am Vortag bei 1,627 % gelegen hatte. In der vergangenen Woche hatte er einen Höchststand von 1,730% erreicht.

 
h2 Analysis/h2

 

Citi erhöht Beiersdorf-Ziel auf 83 (82) EUR - Sell
NordLB erhöht Nordex-Ziel auf 30 (21) EUR - Kaufen
Warburg erhöht Rheinmetall-Ziel auf 117 (107) EUR - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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