Bayer und Curevac bündeln Kräfte bei Corona-Impfstoffentwicklung

 | 08.01.2021 09:42

h2 Top-Thema/h2

Der Pharmakonzern Bayer (DE:BAYGN) und das Biopharma-Unternehmen Curevac (NASDAQ:CVAC) tun sich bei der Entwicklung eines Covid-19-Impfstoffs zusammen. Wie der DAX-Konzern mitteilte, wollen die beiden Unternehmen ihre Stärken bündeln, damit Curevac nach Erhalt der Zulassungen weltweit mehrere hundert Millionen Impftstoff-Dosen zur Verfügung stellen kann. Dazu hat Bayer nach eigenen Angaben einen Kooperations- und Servicevertrag mit dem Corona-Impfstoffentwickler abgeschlossen, um diesen bei der weiteren Entwicklung und Bereitstellung des Impfstoffkandidaten zu unterstützen. Bayer werde seine etablierte Infrastruktur in Bereichen wie der operativen Studiendurchführung, bei regulatorischen Aufgaben sowie bei medizinischen Informationen und Lieferkettenleistungen einbringen, hiess es.

h2 Aktien Schweiz/h2

Die freundliche Stimmung am Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag angehalten. Der SMI gewann nach einem kleinen Schwächeanfall im späten Handel immer noch 0,3 Prozent auf 10.779 Punkte. Tagessieger im SMI waren Richemont (SIX:CFR) mit einem Plus von 3,8 Prozent. Für Swatch ging es um 2,8 Prozent ebenfalls kräftig nach oben. Marktteilnehmer verwiesen auf die neuesten Umsatzzahlen der von LVMH (PA:LVMH) übernommenen US-Schmuckkette Tiffany (NYSE:TIF) und sprachen von guten Vorlagen für die Hersteller von Luxusgütern allgemein. Lafargeholcim wartete mit dem sich zuletzt schon abzeichnenden Kauf des US-Herstellers von Dachsystemen Firestone Building Products auf. Die Transaktion hat einen Wert von 3,4 Milliarden Dollar und soll mit Barmitteln und Fremdkapital finanziert werden. Der Zukauf soll sich bereits ab dem ersten Jahr positiv auf den Gewinn auswirken. Lafargeholcim legten um 2,4 Prozent zu. Erneut etwas gebremst wurde der Schweizer Leitindex von den wenig zyklischen Schwergewichten Nestle (SIX:NESN), Novartis (SIX:NOVN) und vor allem Roche (SIX:RO), für die es nachrichtenlos um 1,8 Prozent abwärts ging, womit sie die schwächste SMI-Aktie waren.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3

Nach der Kursrally vom Vortag ist es an den europäischen Aktienmärkten weiter nach oben gegangen. Kurstreiber war weiter die Hoffnung auf Stimulus-Pakete, Infrastrukturmassnahmen und höhere Staatsausgaben, wie sie mit dem Parteiprogramm der US-Demokraten verbunden sind. Gute Nachrichten gab es aus Deutschland von den Auftragseingängen für die Industrie, sie legten im November mit 2,3 Prozent zum Vormonat zu. Der DAX gewann 0,5 Prozent auf 13.968 Punkte, mit 14.007 Punkten notierte der Index am Nachmittag auf Rekordhoch. Auch der MDAX wie der SDAX handelten auf neuen Hochs. Der Euro-Stoxx-50 schloss 0,3 Prozent höher bei 3.622 Zählern. Zyklische Sektoren gehörten zu den grossen Sektor-Gewinnern in Europa. Für Bauaktien ging es 2,3 Prozent nach oben, Rohstoffwerte gewannen im Schnitt 2,8 Prozent, während der Sektor der Industriegüter 1,1 Prozent fester notierte. Die Aktie des französischen Baustoffriesen Saint-Gobain setzte sich mit einem Plus von 6,2 Prozent an die Spitze der Kursgewinner im Bausektor. Saint-Gobain hat über ein starkes viertes Quartal beim Umsatz informiert. Auch bei der Konkurrenz sorgt das für gute Laune: Heidelcement stiegen 3,9 Prozent. Delivery Hero (DE:DHER) gaben nach der Kapitalerhöhung 2,9 Prozent auf 134,40 Euro nach. Für Sainsbury ging es an der Londoner Börse nach Anhebung der Prognose um 6,9 Prozent nach oben.

h3 USA/h3

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Die Rekordjagd an der Wall Street ist weiter intakt. Nach den Allzeithochs zur Wochenmitte erreichten Dow-Jones, S&P-500-Index und Nasdaq-Composite am Donnerstag neue Rekordstände deutlich darüber. Die vorübergehende Erstürmung des Kapitols durch Anhänger des scheidenden Präsidenten Donald Trump war zwar das alles dominierende Thema, für die Kursfindung spielte es aber praktisch keine Rolle. Die Kursrally war zwar breit angelegt, die am Mittwoch noch zurückgebliebenen Technologiewerte wurden aber klar favorisiert. Die finanz- und technologielastigen Nasdaq-Indizes schossen um bis zu 2,6 Prozent nach oben. Der Dow-Jones-Index gewann 0,7 Prozent auf 31.041 Punkte. Das neue Rekordhoch liegt bei 31.193 Zählern. Der S&P-500 legte um 1,5 Prozent zu. Im Autosektor waren Tesla (NASDAQ:TSLA) weiter auf Rekordjagd, nachdem die Aktie kurz vor Weihnachten endlich in den prestigeträchtigen S&P-500-Index aufgenommen wurde. Am Berichtstag ging es um weitere 7,9 Prozent nach oben auf gut 816 Dollar. Analyst Joseph Spak von RBC Capital Markets gab seine negative Einschätzung der Aktie auf dem Rekordhoch auf, gestand eine Fehleinschätzung ein und stuft die Aktie nun mit "Sectorperform" statt "Underperform" ein. Zuletzt hatte Tesla mit Absatzzahlen für 2020 aufgewartet, die trotz Corona-Krise das ambitionierte Ziel praktisch erreicht hatten. Bed Bath & Beyond stürzten dagegen um fast 11 Prozent ab. Der Einrichtungseinzelhändler hatte für das dritte Geschäftsquartal enttäuschende Umsatz- und Ergebniszahlen ausgewiesen.

h3 Asien/h3

Die neuerlichen Rekordvorgaben der Wall Street sorgen an den Börsen in Ostasien und Australien auch zum Wochenausklang für steigende Kurse. So klettert der Nikkei-225 im Verlauf erstmals seit August 1990 wieder über die Marke von 28.000 Punkten. Es sind vor allem die Hoffnungen auf eine kräftige Konjunkturerholung im Jahr 2021, die die Märkte weiter nach oben treiben, heisst es. Am deutlichsten fällt das Plus in Seoul aus, wo es für den Kospi um 3,2 Prozent nach oben geht.

h2 Anleihen/h2

Anleihen wurden mit der Aussicht auf eine steigende US-Verschuldung und angesichts der ausgeprägten Risikobereitschaft erneut verkauft. Die US-Zehnjahresrendite kletterte am Donnerstag um weitere knapp 4 Basispunkte auf 1,08 Prozent. Am Vortag war sie erstmals seit März 2020 über 1,0 Prozent gestiegen. 

h2 Analysen/h2

JPM (NYSE:JPM) senkt RWE-Ziel auf 37,50 (38) EUR – Overweight
IR erhöht Zalando-Ziel auf 108 (101) EUR – Buy
UBS (SIX:UBSG) erhöht ASML-Ziel auf 395 (350) EUR – Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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