Bayer AG: Licht am Ende des Glyphosat-Tunnels?

 | 13.06.2022 16:18

Das hatte sich die Bayer AG mit Sicherheit etwas anders vorgestellt: Auch vier Jahre nach der $63 Milliarden schweren Übernahme des nordamerikanischen Agrarmittelkonzerns Monsanto (NYSE:MON) sieht sich der deutsche Chemie- und Pharmariese aus Leverkusen mit etlichen Klagen konfrontiert. Der Grund: Zahlreiche einheimische Bürger machen das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup für ihre erlittenen Krebserkrankungen verantwortlich. Bayer widerspricht dieser These und vertritt die Position, dass Roundup „bei sachgemäßer Verwendung sicher“ sei. Nachdem die Bayer AG zunächst in drei Roundup-Prozessen das Nachsehen hatte, sprich die Gerichte den Klägern rechtgaben, folgten in jüngster Vergangenheit zwei Urteile, die zu Gunsten des DAX-Unternehmens ausfielen. Hierzu gesellte sich nun ein dritter gewonnener Prozess. Ein Gericht in Kansas City, in der Provinz Missouri, urteilte, dass das Herbizid nicht für Erkrankung des Klägers verantwortlich gemacht werden könne. Im Hause Bayer begrüßt man diesen Gerichtsentscheid natürlich, blickt aber weiterhin voller Anspannung auf eine möglicherweise wegweisende Entscheidung des obersten Gerichtshofes…