Barrick Gold-Aktie, Goldpreis – Was passiert bei diesen Werten?

 | 15.08.2016 12:50

In der Rohstoffbranche gibt es bei den börsennotierten Aktien und Bodenschätzen derzeit einige charttechnisch interessante Situationen. Wir werfen einen Blick auf zwei dieser Werte, die derzeit an entscheidenden Punkten notieren: Zum einen Barrick Gold, zum anderen den Goldpreis selbst.

Die Aktie von Barrick Gold (NYSE:ABX) gehört unter heimischen Tradern zu den beliebtesten Titeln, bei Tradegate ist der kanadische Goldminentitel relativ regelmäßig unter den meistgehandelten Werten. Nach einer jahrelangen Talfahrt hat die Aktie im September 2015 knapp unter der 6-Dollar-Marke einen Doppelboden und damit eine Trendwende ausgebildet. Anfang Juli dieses Jahres wurde das bisherige Rallyehoch bei 23,47 Dollar notiert. Es folgte eine typische technische Konsolidierungsphase auf bis zu 19,53 Dollar, die aber die übergeordnete Aufwärtsbewegung der Barrick Aktie nicht beendete.

Dennoch sind charttechnisch bei der Goldminenaktie aktuell steigende Risiken zu sehen. Die jüngsten beiden Aufwärtsbewegungen nach der letzten Konsolidierungsphase endeten bei 22,94 Dollar und 22,19 Dollar. Damit bleibt weiterhin offen, ob die Barrick Aktie sich tatsächlich über einer alten, aber enorm wichtigen Widerstandszone unterhalb des Gaps zwischen 21,31 Dollar und 22,58 Dollar etablieren kann. Dieser Bereich war seit April 2013 (!) nicht überwindbar, erst Anfang Juli kam es nach mehr als drei Jahren zum Rebreak über die zuvor in der Baisse unterschrittene Zone. Gelingt es der Goldminenaktie nicht mehr, diese Zone stabil zu überwinden, wäre der vorangegangene Ausbruch ein Besorgnis erregendes Fehlsignal, nachdem der Aktienkurs sich in den Monaten zuvor vervierfacht hatte. In einem solchen Szenario könnte dann der Supportbereich um 19/20 Dollar eine trendentscheidende Bedeutung bekommen.

Steigen beim Goldpreis die Trendwenderisiken?

Beim Goldpreis könnten sich aktuell die Rückschlagsgefahren deutlich erhöhen – ein Faktor, der auch für die Aktie von Barrick Gold entscheidende Auswirkungen haben könnte. Nach einer Aufwärtsbewegung des Feinunzenpreises in den vergangenen Monaten von 1.046 Dollar auf 1.375 Dollar, die in der ersten Julihälfte erreicht wurden, neigt der Goldpreis zur Schwäche. Eine erste Konsolidierungsphase wurde zwar schon bei 1.310 Dollar beendet, danach aber kam es zu keinem ernsthaften Test des Verlaufshochs mehr – ein Bild ähnlich zu Barrick Gold. Aufwärtsbewegungen des Goldpreises endeten zuletzt zwischen 1.353 Dollar und 1.367 Dollar

Der Blick auf den längerfristigen Goldpreisverlauf zeigt neben dieser derzeitigen Schwäche, dass die Notierung sich an einer starken und breiten Widerstandszone bewegt – ein Faktor, der den Gold-Bullen das Leben nicht gerade vereinfachen dürfte. Die Zone besteht aus mehreren Hindernismarken, die sich im Bereich zwischen 1.388/1.390 Dollar sowie den Bereichen 1.414/1.424 Dollar und 1.434/1.445 Dollar bewegt. Ein Ausbruch über diese diversen, teils starken Hürden, könnte für den Goldpreis den Fokus in Richtung nächster Hürdenzonen oberhalb von 1.522 Dollar verlagern. Doch noch ist es nicht soweit. Bleiben neue Kaufsignale nämlich aus, steigen die Risiken einer Abwärtsbewegung für die Feinunze wieder. In einem solchen Szenario wäre zunächst abzuwarten, ob die Unterstützung um 1.310/1.320 Dollar einem wachsenden bearishen Druck standhalten könnte.

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