Barrick Gold – kurzfristig wird die Luft dünn

 | 15.02.2019 23:29

Bei Gold scheint die Luft raus zu sein. Das gelbe Edelmetall hält sich zwar noch über der psychologisch wichtigen Marke von 1.300 US-Dollar je Feinunze. Seit Tagen tut sich aber wenig bei der Notierung. Höheren Preisen steht der feste US-Dollar entgegen. Die Nachfrage nach Gold und damit auch die Entwicklung des Goldpreises hängt von vielen Faktoren ab. 2018 haben auch die Notenbanken groß eingekauft und den Preis damit beeinflusst.Anleger greifen zum Discounter DS37ZN von X-Markets auf Barrick Gold. Hier locken 15 Prozent Seitwärtsrendite. Für Gold-Fans empfehlen wir den Turbo-Bull VA6SAEvon Vontobel auf Barrick Gold (NYSE:GOLD). Für Freunde des stabilen Faktors ist die WKN GT05HT eine gute Wahl. Klassische Turbos auf Gold (GS0HH0) und Silber (GS0HH3) von Goldman Sachs (NYSE:GS) haben wir ebenfalls gesucht. Bei WTI sind Sie mit dem Inliner ST66H4 der Societe Generale (PA:SOGN) an der richtigen Stelle.

Der globale Ölmarkt könnte sich in Richtung eines nachhaltigen Gleichgewichts entwickeln, sofern die Nachfrage nicht einbricht. Die OPEC hat just aber ihre Bedarfsprognose reduziert.

h3 Rohöl: OPEC senkt Nachfrageprognose/h3

Die Produktionskürzungen der OPEC und Russlands zeigen Wirkung. Laut aktuellen Umfragen halten sich die beteiligten Länder überwiegend an die selbst auferlegten Förderbeschränkungen. Der Ölminister von Saudi-Arabien, Khalid Al-Falih, hatte in einem Interview mit der „Financial Times“ sogar einen stärkeren Rückgang der Fördermenge als bisher bekannt angekündigt. Hinzu kommen unfreiwillige Rückgänge: etwa als Folge der US-Sanktionen gegen Venezuela oder durch ungeplante Produktionsrückgänge in anderen OPEC-Ländern wie Libyen. Dort ist am größten Ölfeld des Landes, El Sharara, die Produktion seit Dezember unterbrochen, nachdem Rebellen die Kontrolle übernommen hatten.

So könnte sich der globale Ölmarkt in Richtung eines Gleichgewichts entwickeln, sofern nur die Nachfrage nicht einbricht. Die OPEC rechnet für das laufende Jahr mit weltweit rund 100 Mio. Barrel Ölverbrauch pro Tag. Damit dürfte der Zuwachs etwas niedriger ausfallen als noch zuletzt erwartet. Grund dafür sei die Konjunkturschwäche in mehreren Weltregionen, heißt es in dem am Montag vorgestellten OPEC-Monatsbericht Januar. Das Ölkartell hat gleichzeitig seine globale Wachstumsprognose von 3,5 auf 3,3 Prozent für 2019 gesenkt.

2018 ist der Bedarf an Rohöl im Tagesschnitt um 1,47 Mio. Barrel auf 98,78 Mio. Barrel gestiegen, wie die OPEC weiter ausführte. Für 2019 rechnet die Organisation mit einem Anstieg der globalen Nachfrage um 1,4 Mio. Barrel/Tag und damit um 100.000 Fass täglich weniger als vor einem Monat geschätzt.

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Weitere Maßnahmen der Allianz (DE:ALVG) OPEC+ in Richtung einer strengeren Förderbeschränkung sind derzeit nicht in Sicht. Nach Informationen der Commerzbank (DE:CBKG) gibt es Zweifel, ob Russland noch über die Jahresmitte hinaus Teil des Kürzungsabkommens sein wird, sollte dieses verlängert werden. Der Chef des größten russischen Ölkonzerns Rosneft, Igor Sechin, habe in einem Brief an Präsident Putin das Abkommen als strategische Bedrohung für die russische Ölindustrie gebrandmarkt.