Bankeinlagen explodieren – Lastenausgleich und Inflationsraubzug

 | 21.04.2021 18:09

Die Edelmetalle konnten in der vergangenen Handelswoche auf breiter Front deutlich ansteigen, nachdem diese ihre Abwärtstrends überwunden und somit kurzfristige Kaufsignale erzeugt hatten. Der Goldpreis testete den Widerstand bei 1.790 US-Dollar und der Silberpreis probte den Ausbruch über den Widerstand bei 26 US-Dollar. Einzig der Goldpreis in Euro hängt immer noch am Abwärtstrend fest, womit Gold und Silber in US-Dollar, sowie in Euro entscheidende Marken erreicht haben, an denen sich die Richtung für die nächsten Monate entscheiden wird. Entweder gelingt der Ausbruch oder wir sahen am Freitag das Hoch einer Zwischenerholung, bevor sich die Korrektur wieder fortsetzen wird. Bricht der Goldpreis in Euro nun den mittelfristigen Abwärtstrend und steigt über den Widerstand bei 1.500 Euro an, so wäre das bullisch für die Edelmetalle auf Sicht der kommenden Monate.

Auch Platin und Palladium halten sich bisher stark, wobei Platin bis dato einen mittelfristigen Aufwärtstrend halten kann und Palladium kurz davor steht sein Allzeithoch bei 2.850 US-Dollar zu erreichen. Angesichts der weltweiten Rezession, auf die Regierungen mit neuen Fiskalprogrammen und dem Drucken von Geld reagieren, besteht ein Umfeld, das für eine weitere Abwertung der staatlichen Fiat-Währungen und diametral gegensätzlich einen weiteren Preisanstieg der Edelmetalle spricht.

Die Rekapitalisierung des Bankensystems schreitet unterdessen voran, was die Summe aller vergebenen Kredite und Einlagen bei den größten vier US-Banken zeigen. Seit den ersten QE-Programmen, nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers in 2008, spaltete sich die bis dahin synchrone Entwicklung von Einlagen und Kreditvergabe auf. Mit den neuen QE-Programmen und dem Helikoptergeld öffnete sich die Schere noch weiter – die Einlagen explodierten förmlich, während die Kreditvergabe einbrach.