Holger Struck | 06.02.2022 20:07
DAX: Nach einer hochvolatilen KW 5 schliessen die US-Aktienindizes allesamt im Plus. Für den DAX traf das immerhin am vergangenen Mittwoch auch noch zu, seither jedoch fällt er wie ein Stein. Wochenhoch an diesem Tage waren 15736 Punkte, das "Tief danach" lag am Freitag bei 15060 Zählern und der Wochenschluss bei 15099. Mit Minus 1,4 % fällt damit trotz zwischenzeitlicher 15736 die Wochenbilanz negativ aus. Die Schwankungsbreite des noch jungen Börsenjahres 2022 erstreckt sich dabei bereits auf 16285 - 14952, mithin 1333 Indexpunkte. Damit liegt der DAX im Vergleich zum Jahresendstand 2021 erst einmal 786 Punkte oder 4,9 % im Minus.
Charttechnisch "eher problematisch" ist dabei ein Doppeltop bei 16290 / 16285 Indexpunkten aus November 2021 und Januar 2022. Dieses hätte bei Unterschreiten von 15 K das Potenzial für eine weitere Abwärtsstrecke von gut 1000 Punkten. Die hierbei wesentlichen Supports befinden sich bei 14952 (24. Januar), 15060 (Dezember 2021), 15015 (November), 15012, 14983 und 15019 (September und Oktober), 15048 aus dem Juli und 14816 / 14845 aus dem Mai des Vorjahres. Ach 14818 aus dem Oktober gehört noch dazu. Das Ganze kann man durchaus als "Unterstützungsbollwerk" bezeichnen, immer wieder gingen seit 2021 von dort ausgehend erheblichste Aufwärtsschübe aus. Muss also nur halten, wie bisher.
Falls nicht, so käme man aus dem Formationsabstand (Höhe) der Doppeltopfpormation von rund 1300 Punkten auf ein ebenfalls 1300 Punkte tieferes Indexziel. Mit weiteren, eher das Finetuning betreffenden Aussagen sollte man sich dabei zu diesem Zeitpunkt gar nicht aufhalten. Wer weniger detailverliebt an die Sache herangeht, der sieht seit Mai des Vorjahres eine Range 15000 - 16000 als Schiebezone und lauert auf den großen Ausbruch. Dieser fand bisher jedoch immer (!) nur ansatzweise statt und war nie nachhaltig. Nach oben hin bis eben 16290 / 16285 und nach unten hin bis 14818, 14816 und 14845. Wer also sog. Ausbruchstrading favorisiert, der konnte rund 200 Punkte ober- wie auch unterhalb der Range sehr oft schon sehr viel falsch machen. Somit also Obacht und besondere Vorsicht immer und gerade dann, wenn der Ausbruch gerade stattzufinden scheint.
Eine markttechnische Verbesserung der Lage bleibt (neben der weiteren Bestätigung der genannten Supportzone) einer Überwindung von 15463 Punkten vorbehalten. Dort befindet sich das 38-%-Fibonacci-Retracement der Bewegung 16290 - 14952.
Dow Jones: Mit Zinserhöhungsperspektive und bei laufender Unternehmensberichterstattungs-Saison ist auch hier die Volatilität zurück am Markt. Ein Wochenplus von gut einem Prozentpunkt liest sich dabei vergleichsweise gut und undramatisch. Die Range / Schiebezone mit 35,1-35,6-36,6 und 37 K "oben" und 33,3-33,6-34 und 33,2 K "unten" ist dabei so etwas wie ein alter Bekannter. Ohne Ausbruch eben auch hier kein Ausbruch und Vorsicht vor Fehlsignalen / False Breaks. Charttechnische Verbesserung erst oberhalb von 35,7 K (Tageschart).
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