Aussie durchbricht den gleitenden 200-Tagesdurchschnitt

 | 25.03.2014 15:14

Die Spannungen in der Ukraine reißen nicht ab. Das Sondertreffen der G7 in Den Haag endete gestern mit der Absage des G8-Gipfeltreffen in Russland. In einer gemeinsamen Erklärung gaben die G7-Staaten bekannt, dass sie „weiterhin bereit sind, strengere Strafmaßnahmen zu verhängen, sollte Russland weiterhin die Situation eskalieren. Dazu gehören sektorspezifische Sanktionen, die einen immer größeren Einfluss auf die russische Wirtschaft haben.“ Andererseits halten die engen wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland die G7 davon ab, sich explizit darüber zu äußern. Nach den am Morgen veröffentlichten Daten in Großbritannien, zeigte sich der GBP Handel richtungslos. Wichtige technische Niveaus auf dem GBP/USD-Kurschart unterliegen Risiken. Andererseits schürten schwache Konjunkturdaten aus China interessanterweise die Hoffnung auf Stimulierungsmaßnahmen seitens der Regierung, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Aussie auf Höhenflug.

h3 Großbritanniens Inflation auf tiefstem Stand seit 2009

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Die britische Inflation ließ im Frebruar von 1,9% auf 1,7% nach und gelangte somit auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2009. Der Grund für die geringe Inflation liegt hauptsächlich an den niedrigen Kraftstoffpreisen, aber auch am Abwärtsdruck bei Gas- & Strom- sowie Kleidungs- und Schuhpreisen. Die Inflation beim Einzelhandel stieg im Monatsvergleich von -0,3% auf 0,6% an, was im Vorjahresvergleich zu einer besser als erwarteten Rate von 2,7% führte (erwartet wurde 2,6% & 2,8%). Der von der ONS erstellte Hauspreisindex stieg im Januar von 5,5% auf 6,8%. Die gemischten Zahlen führten zu keinen signifikanten Reaktionen im GBP-Komplex. GBP/USD stieg auf 1,6510, nur um danach durch mangelnden Enthusiasmus wieder auf unter 1,6500 zu fallen. Für die Zukunft sollte der GBP-Verkaufsdruck im Zuge der schwachen Inflationsdaten, welche die Forward Guidance der Bank of England (BoE) im Bezug auf niedrige Zinssätze unterstützt, bleiben. Es wird erwartet, dass die UK-Konjunkturdaten, welche am Donnerstag veröffentlicht werden, weitere Anzeichen für einen zusätzlich Abschwächung im Februar darstellen.

Technisch gesehen testet der GBP/USD den tiefsten Punkt des zwischen Nov 2013 und März 2014 verzeichneten Aufwärtstrends (bei 1,6460/70) aus und sollte - falls er durchbrochen wird - das pessimistische Momentum weiter verstärken. Wir sehen somit solide Gebote vor der 1,6530/50-Region. Eine kurzfristige Schlüssel-Unterstützung befindet sich bei 1,6460 (Tief vom 24. März) und 1,6435 (gleitender 100-Tage-Durchschnitt).

Der EUR/GBP stieg auf 0,83935 (nur etwas über unserem Fibonacci-Widerstand bei 0,83915) und wurde nach UK-Daten abverkauft. Das Trend-Momentum ist solide optimistisch, während Gebote unter 0,83915/0,84000 liegen. Die nächste wichtige Schlüsselniveau liegt bei 0,84201 (gleitender 200-Tage-Durchschnitt).

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h3 Nachfrage nach Aussie aufgrund von China, CNY erholt sich

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Der AUD/USD durchbrach in Sydney den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt von 0,9138 und erlebte aufgrund der Nachrichten, China könnte weitere konjunkturfördernde Maßnahmen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum eine Rally auf 0,9158 (Höchststand seit 10.12.2013). Das optimistische Momentum gewinnt an Schwung und ein Abschlusskurs über dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt sollte die positive Tendenz weiterhin stärken. Wir bringen die nächste Schlüsselstufe bei 50% des Fibonacci-Retracement von 0,9209 im Rückgang vom Oktober 2013 - Januar 2014 an. Gebotfunktionalität mit heutigem Auslaufdatum werden zwischen 0,9075 und 0,9185 platziert.

Der Yuan eröffnete die asiatischen Märkte mit längeren und korrigierenden Gewinnen bis auf 6,1737 gegen den USD (etwas niedriger als der Anstieg vom 28. Februar auf 6,1760), bevor er anschließend wieder auf über 6,2000 anstieg. Trend- und Momentumindikatoren bleiben komfortabel optimistisch bezüglich des USD/CNY mit Gebotfunktionalitäten mit heutigem Auslaufdatum, die bei 6,1825 & 6,1990 platziert werden. Langfristig behalten wir dem Yuan gegenüber trotz der Spekulationen über chinesische Stimulierungsmaßnahmen unsere pessimistische Einschätzung bei. Als kleine Randbemerkung erinnern wir daran, dass der vorläufige chinesische HSBC/Markit Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im März auf ein 18-Monats-Tief rutschte. Wir glauben, dass der unverhältnismäßige Optimismus nichts als ein Gegengewicht der schweren Marktaktivitäten der letzten Wochen ist.