Ausblick 2019: Ein neuer Zyklus beginnt! Das Ende der Volksparteien wird eingeläutet, der Bullenmarkt ist am Ende und die Rezession kommt! - Teil 2

 | 23.02.2019 14:39

h2 Frankreich – mit gelben Westen in die nächste Revolution?

Wie von uns erwartet, konnte der 2017 gewählt Präsident Frankreichs Macron und seine Mannschaft nicht lie-fern. Er ist derweil der unbeliebteste Präsident des Landes. Das Volk zieht sich mittlerweile gelbe Westen über und rebelliert. Viele Menschen in Frankreich haben die Faxen dicke. Über 70 Prozent der Franzosen sympathisiren mit den Gelbwesten. Wie lange sich Macron noch halten kann ist nicht klar. Auch seine Partei „La République en Marche“ wird bei der EU-Parlamentswahl ein desaströses Ergebnis einfahren. Gewinner werden die rechten und linken Parteien sein. Er hat zwar nun ein „Rettungspaket“ von 10 Milliarden Euro geschnürt um die Leute von der Straße zu bringen, aber nach wie vor gehen die Menschen mit Gelben Westen raus und demonstrieren. Sollte Macron bei der nächsten Präsidentschaftswahl noch einmal antreten, dann wird er diese keinesfalls gewinnen.

h2 Italien – EU- und Eurokritiker weiter auf dem Vormarsch/h2

Wie von uns richtig prognostiziert, haben die EU- und Eurokritischen Parteien sehr stark abgeschnitten und mittlerweile die Macht in Italien übernommen. Dennoch kommt und wird das Land auch in Zukunft wirtschaftlich nicht auf die Beine kommen und von einem Aufschwung kann nicht die Rede sein. Die Bruttoverschuldung des italienischen Staates ist mittlerweile bei 2,3 Billionen Euro angelangt oder 132,4% zum BIP. Absolut gesehen die drittgrößte Staatsverschuldung der Welt! Die Target2-Verbindlichkeit der italienischen Zentralbank (Banca d’Italia) liegt bei ca. 492 Mrd. Euro. Auch in Italien werden die ehemaligen Regierungsparteien bei der EU-Parlamentswahl ein Fiasko erleben, die Lega Nord wird jedoch ihr stärkstes Ergebnis bei der EU-Parlamentswahl einfahren. Bella Italia – unser Favorit als Auslöser für die nächste Finanzkrise neben Brexit und Frankreich.

h2 Auch 2019 wird von der EZB weiter Geld gedruckt/h2

Wir gehen davon aus, dass die EZB auch 2019 weiter massiv Geld drucken wird. Spätestens wenn die Milliardenkredite für Italien auslaufen im Jahr 2020 und 2021 wird die EZB wieder zugreifen müssen, um die Investitionquote stabil zu halten. Die EZB wird dann mindestens 170 Milliarden pro Jahr zusätzlich in die Hand nehmen müssen. Auch erwarten wir nach wie vor eine Rezession. Bald werden nicht nur marode Banken jede Menge Geld von der EZB benötigen – und das nicht nur in Italien – sondern auch im brodelnden Frankreich und selbstredend im bankrotten Griechenland aber auch in Deutschland.

h2 China – totale Überwachung und Ende des langjährigen Booms/h2

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Was der „1984“-Autor George Orwell bereits vor 70 Jahren vorhersah, wird nun in China wahr. Die Kommunistsche Partei (KP) führt ein Punktesystem ein, dass die Bürger Kraft Totalüberwachung zu besseren Menschen erziehen soll um die Macht zu sichern. Die KP zeigt uns, was in einer digitalisierten Welt alles möglich ist und was Digitalisierung bedeuten kann, wenn sie von den Falschen missbraucht wird. Derzeit baut die chinesische Regirung ein System auf, das das Verhalten seiner Bewohner in allen Lebensbereichen bewertet. Egal ob bei Rot über die Ampel gehen, lästern über die Partei in den sozialen Netzwerken, Müll auf die Straße werfen, Zähneputzen vergessen…, das sogenannte „Sozialkreditsystem“ soll möglichst alles erfassen: Zahlungsmoral, Strafregister, Einkaufsgewohnheiten, Parteitreue und soziales Verhalten. Die Konsequenzen für Personen mit einer schlechten Bewertung sind vielfältig. Wer sich nicht benimmt, muss mit Einschränkungen rechnen:

Langsames bis kein Internet, höhere Steuern, Verweigerung von Lizenzen und Genehmigungen, erschwerter Zugang zu sozialen und öffentlichen Dienstleistungen, keine Kredite, Pranger im TV oder Internet, Karrieren bei staatlichen und staatsnahen Organisationen werden verhindert, Reisebeschränkungen, der Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen usw. Das System hat noch Schwächen: So wurden einer bekannten chinesischen Schauspielerin unverschuldet Punkte abgezogen, weil sie bei Rot über die Straße gegangen sein soll. Problem war: Sie war tausende von Kilometern entfernt. Erst auf ihren Protest hin wurden die Aufnahmen geprüft und siehe da: Auf einem Bus war ihr Gesicht für eine Werbung abgebildet und die Überwachungskameras konnten dies nicht unterscheiden. Wir Bürger müssen immens darauf aufpassen, dass dieser Überwachungsirrsinn nicht auch in Zukunft in Deutschland kommt.

Auch beim Wirtschaftsriesen China läuft es längst nicht mehr so rund. Wie in Deutschland schwächeln die Automobilabsätze ebenfalls. Auch im Reich der Mitte ist die Party des billigen Geldes offenkundig vorbei, das Wachstum erlahmt, die Finanzmärkte wackeln spürbar, Rezession und neue Finanzkrisen zeichnen sich am Horizont ab. Die Volksrepublik China mit seinem gigantischen Schattenbankensystem und seiner auf Pump betriebenen Investitionswut war neben dem billigen Geld der Notenbanken für den globalen Aufschwung, welcher nun im neunten Jahr erlahmt, mit verantwortlich. Jetzt beginnt China die Folgen von Trumps Politik merklich zu spüren und dem Reich der Mitte geht langsam die Puste aus und eine gigantische Immobilienblase (in der Innenstadt von Peking kosten sechzig Quadratmeter Plattenbau inzwischen mehr als eine Million Euro) wartet auf den großen Knall.