Gold weiter in schwierigem Fahrwasser

 | 12.11.2018 17:06

Gold nervt! Seit Monaten nun schon versucht das vom Mainstream mittlerweile zum Schrott erklärte Edelmetall einen kleineren Aufwärtstrend ins Leben zu rufen. Aber auch die letzte Handelswoche hat diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung gezogen. Wie ich es bereits in meiner letzten Ausgabe angedeutet hatte, ist Gold dabei eine komplexe Formation auszubilden. In dieser Ausgabe habe ich nun den Chart dieser Sichtweise entsprechend angepasst. Die langfristigen Aussichten, wie diese der obere Chart zeigt, bleiben von der aktuellen Performance völlig unberührt.

Ausblick:
Aktuell bildet sich ein Diagonalimpuls (1-2-3-4-5) als Welle (a) aus. Die jüngsten Kursverluste dienen der Ausbildung von Welle (a). Im weiteren Verlauf der kleinen (4) kann Gold noch bis zur Unterstützung bei 1.204 $ (0.62 Retracement) verlaufen, ohne dabei das Regelwerk zu verletzen. Erst ein eventueller Bruch der unteren hellroten Trendlinie würde das dargestellte Szenario ins Wanken bringen.

Doch es gibt auch Grund optimistisch zu bleiben. Allein schon das mehrfache Überschreiten des 0.62 Retracements (1.224 $) ist in aller Regel ein sehr positives Omen auf die folgende Performance. Nach Abschluß von Welle (4) wird die sich anschließende (5) noch einmal kräftig steigen, wobei das 0.62 Retracement (1.283 $) nicht erreicht werden sollte.

Welle (5) schließt natürlich den Diagonalimpuls sowie auch die größere (a) ab und ruft damit eine etwas größere Korrektur ins Leben. Im Verlauf dieser Bewegung kann Gold wieder bis zur unteren Trendkanallinie fallen, ohne damit die Dramatik zu erhöhen. Lediglich der Bruch dieser Linie sollte nach Möglichkeit vermieden werden. Sollten alle Stricke reißen, steht mit dem großen 0.62 Retracement (1.161 $) eine massive Unterstützung bereit Schlimmeres zu verhindern.