Daniel Schütz | 17.08.2018 07:57
Der Euro hat wie von mir erwartet die langfristige Seitwärtsrange bei 1,1500 Dollar nach unten hin durchbrochen und ist auf ein neues Zyklustief gefallen. Als Auslöser dafür gilt zum einen die Währungskrise in der Türkei und zum anderen der starke US-Dollar.
EZB-Bankenaufsicht besorgt über EU-Banken
Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank äußerte sich zuletzt besorgt über den Verfall der türkischen Lira. Vor allem Banken aus Frankreich, Italien und Spanien seien in der Türkei engagiert. Es gebe viele türkische Kreditnehmer, die sich gegen die Abwertung der türkischen Landeswährung nicht richtig abgesichert haben. Damit droht ein Platzen der vergebenen Kredite. Betroffen davon sollen insbesondere die französische Großbank BNP Paribas, die Italiennische Bank UniCredit (MI:CRDI) und die spanische BBVA (MC:BBVA) sein.
US-Dollar im Höhenrausch
Der US-Dollar hatte in den vergangenen Tagen deutlich aufgewertet. Grund dafür war eine Kombination aus guten US-Konjunkturdaten, welche die Wahrscheinlichkeit für zwei weitere Zinsschritte in diesem Jahr erhöht haben, sowie die hohe Risikoaversion an den internationalen Finanzmärkten aufgrund der Lira-Krise in der Türkei. Statt in Gold flüchteten Anleger scharenweise in den US-Dollar und in sichere US-Anleihen.
EUR/USD hat Kursziel fest im Blick
Im EUR/USD ertönte mit dem Abgleiten unter die Marke von 1,1500 Dollar ein neues Verkaufssignal. Damit rücken perspektivisch gesehen jetzt sogar wieder die Tiefs von Mitte Juni 2017 bei 1,1128 Dollar in den Fokus.
Das angeschlagene Chartbild könnten die Bullen nur korrigieren, indem sie den Euro schnell zurück in die Range bei 1,1500 Dollar heben.
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