Fed lässt Dot Plot für 2018 unverändert - Dollar gibt nach

 | 22.03.2018 08:05

Die US-amerikanische Notenbank Fed hat die Leitzinsen erwartungsgemäß um einen Viertelprozentpunkt auf 1,75 Prozent angehoben. Die so genannte Dot-Plot-Matrix, die das FOMC verwendet, um ihren Ausblick für den Zinspfad darzustellen, zeigt dagegen, dass die Fed in diesem Jahr weiter von nur drei Zinserhöhungen ausgeht. Ihre Erwartungen für Anhebungen im Jahr 2019, und darüber hinaus längerfristig, haben die Währungshüter nur marginal hochgeschraubt.

Alles in allem scheinen die obersten US-Wächter weiter eine sehr graduelle Straffung der Geldpolitik zu verfolgen.

Der US Dollar reagierte zunächst positiv und legte auf breiter Front zu, konnte das Niveau aber nicht halten und drehte dann gen Süden. Ohne ein Upgrade der Zinsprojektionen war diese Reaktion auf so zu erwarten.

Auf der anschließenden Pressekonferenz spielte Jerome Powell die Bedeutung des Dot Plot herunter. Stattdessen verwies er auf die Zinserhöhung selbst. Diese sei das eigentliche Hauptereignis gewesen. Aber das halft dem Greenback auch nicht mehr. Er wolle zudem kein falsches Signal an die Märkte senden. Die Tür für einen steileren Zinspfad wollte Powell nicht öffnen.

Einige Währungshüter äußerten sich zudem besorgt über die künftige US-Handelspolitik. Neben der Steuerreform diskontiert die Fed somit auch einen potenziellen globalen Handelskrieg. Die heutige Entscheidung wurde aber noch nicht von der Handelspolitik beeinflusst, sagte Powell.