Apple trotz Rekordgewinn schwach - Microsoft behauptet

 | 28.07.2021 12:40

h2 Topic of the day/h2


Für den Kurs der Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) ist es am Dienstag nachbörslich um 2 Prozent nach unten gegangen, obwohl der iPhone-Hersteller für sein drittes Geschäftsquartal einen Rekordgewinn ausgewiesen hatte. Bei der Kursreaktion könnten Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben, nachdem der Kurs zuletzt Rekordniveau erreicht hatte. Ein ähnliches Muster zeigte die Kursreaktion der Microsoft-Aktie (+0,2%), nachdem der Softwareriese ein weiteres Quartal mit Rekordumsätzen verzeichnet hatte und ebenso wie Apple die Analystenerwartungen übertraf. Zahlen hatte auch AMD (NASDAQ:AMD) präsentiert, worauf die Aktie zuletzt gut 1 Prozent höher gehandelt wurde. Der Chipriese steigerte im zweiten Quartal den Gewinn kräftig und nahezu verdoppelte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr. Die Konsensschätzungen wurden damit übertroffen. Der Kurs des Konkurrenten Intel (NASDAQ:INTC) gab um 0,4 Prozent nach.

h2 Swiss stocks/h2

Der schweizerische Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit leichten Abschlägen beendet. Bereits zu Wochenbeginn hatten Anleger aufgelaufene Gewinne mitgenommen. Erneut wurde die Stimmung etwas von schwachen Vorgaben aus China getrübt. Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 12.021 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber, unverändert schlossen Roche (SIX:RO). Umgesetzt wurden 25,62 (zuvor: 28,32) Millionen Aktien. Trotz guter Ergebniszahlen des Konkurrenten LVMH (PA:LVMH) trennten sich die Anleger von Aktien des Luxuskonzerns Richemont (SIX:CFR) (-2,2%). Marktteilnehmer verwiesen auf Gewinnmitnahmen, nachdem die Aktie am Vortag ein neues Rekordhoch erreicht hatte. Noch deutlicher gab die Aktie des Wettbewerbers Swatch (-2,4%) nach. Nach den Abschlägen am Montag rückten Lonza (SIX:LONN) weitere 0,5 Prozent nach unten. Givaudan (+1,1) erholten sich indessen wieder von den Vortagesverlusten. Gestützt wurde der SMI vom Index-Schwergewicht Nestle (SIX:NESN) (+0,2%). Unter den Nebenwerten musste die Logitech-Aktie (-9,9%) trotz guter Quartalszahlen ein deutliches Minus hinnehmen.


International markets
h3 Europe/h3

Die Konsolidierung an Europas Börsen schleppte sich auch am Dienstag dahin. Der DAX fiel um 0,6 Prozent auf 15.519 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gab um 0,9 Prozent auf 4.065 Punkte nach. Etwas gedrückt wurde die Stimmung von der andauernden Talfahrt der chinesischen Aktienmärkte. Dort hat sich der Kursrückgang am Dienstag noch einmal beschleunigt. Die Machthaber in Peking erhöhen ihren Druck vor allem auf die Technologiekonzerne, was die Investoren laut dem Brokerhaus Axi verunsichert. Daneben hielten sich die Anleger in Europa aber auch vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch zurück. Dort dürfte besonders auf die Aussagen zur Inflation geschaut werden. Die Anleger interessieren sich vor allem für Hinweise, wann die Zentralbank ihr Anleihekaufprogramm zurückfahren wird. In Europa verlor der Stoxx-Index der vom chinesischen Markt vergleichsweise stark abhängigen Auto-Aktien 1,5 Prozent. Ähnlich stark gaben die Stoxx-Indizes der Einzelhandelsaktien und der Technologietitel nach. Dagegen schlossen die Branchenindizes der Chemie-Titel und der Nahrungsmittel-Aktien etwas im Plus. Im DAX erholten sich SAP (DE:SAPG) um 1 Prozent. Gestützt wurden sie von guten Zahlen von Dassault Systemes, der Kurs des Konkurrenten gewann zeitweise 5 Prozent und schloss schliesslich 1,3 Prozent höher. Hinter SAP stiegen Linde (DE:LING) um 0,4 Prozent. Auf der anderen Seite gaben Delivery Hero (DE:DHER) um 3,1 Prozent nach und Infineon (DE:IFXGn) um 2,8 Prozent. VW (DE:VOWG) fielen um 2,1 Prozent, BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) um jeweils 1,9 Prozent. Nach einem überzeugenden ersten Halbjahr meinten die Analysten der Citi, Lagardere werde im Gesamtjahr die Markterwartung erreichen, wenn nicht übertreffen. Dabei profitierte der französische Medienkonzern im ersten Halbjahr von guten Umsätzen in den Geschäftsbereichen Verlagswesen und Reiseeinzelhandel. Lagardere gewannen an der Pariser Börse 8,1 Prozent.

h3 United States/h3

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Die Wall Street hat am Dienstag Verluste hinnehmen müssen. Nach den jüngsten Rekordständen nahmen die Anleger nun Gewinne mit. Vor allem Technologiewerte standen unter Abgabedruck. Zudem rückte die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch zunehmend in den Blick, was bei den Anlegern zu einer gewissen Risikoscheu führte. Der Dow-Jones-Index schloss 0,2 Prozent tiefer bei 35.059 Punkte, der S&P-500 gab um 0,5 Prozent nach. Der technologielastige Nasdaq-Composite verlor 1,2 Prozent. Dabei gab es insgesamt 1.071 (Montag: 1.867) Kursgewinner und 2.246 (1.450) -verlierer. Unverändert schlossen 117 (139) Titel. Zentrales Thema war aber die Bilanzsaison. Die bisher vorgelegten Zahlen haben überwiegend positiv überrascht. Dem steht aber die Sorge gegenüber, dass die wieder steigenden Corona-Fallzahlen die Erholung der Wirtschaft abwürgen könnten. Überdies haben viele Unternehmen mit Lieferkettenproblemen zu kämpfen. Und nicht zuletzt belastet die stark gestiegene Inflation. Intel legte zwar keine Zahlen vor, präsentierte aber seinen Fahrplan für die Chipentwicklung bis 2025, mit dem das Unternehmen wieder die weltweite Nummer 1 werden will. Die Anleger zeigten sich nicht überzeugt, die Aktie verlor 2,1 Prozent. UPS (-7,0%) meldete einen höheren Gewinn als erwartet. Allerdings ging das Paketaufkommen im zweiten Quartal dieses Jahres verglichen mit dem des Vorjahrs, das den Höhepunkt der Pandemie markierte, zurück. GE (+1,2%) hat auf bereinigter Basis besser als erwartet abgeschnitten und überraschte zudem mit einem positiven Cashflow.

h3 Asia/h3

Im Sog der Kursverluste an der Wall Street am Dienstag geht es an den Aktienmärkten in Ostasien am Mittwoch auf breiter Front nach unten. Dabei fallen die Verluste aber überwiegend moderat aus. Übergeordnet weiter getrübt ist die Stimmung von den jüngsten starken Verlusten an den chinesischen Börsen, die ausgelöst wurden vom verschärften Vorgehen der Regulierer in erster Linie gegen zu mächtig werdende Technologieriesen, zuletzt aber auch gegen Unternehmen aus dem Bildungssektor.

h2 Bonds/h2

Die Renditen langfristiger US-Staatsanleihen sind weiter gefallen. Die Rendite 10-jähriger US-Papiere sank am Dienstag um 6,1 Basispunkte auf 1,23 Prozent.

h2 Analysis

/h2

CS erhöht Schindler-Ziel auf 305 (290) CHF – Outperform
CS erhöht Ryanair-Ziel auf 18,80 (18,65) EUR - Outperform
UBS (SIX:UBSG) erhöht LVMH-Ziel auf 795 (748) EUR – Buy

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