Apple, Bayer, BMW – zwischen Geduld und Unsicherheit

 | 10.12.2018 09:23

Zuerst die Eskalation im Handelskrieg durch die Verhaftung der Finanzchefin des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei in Kanada auf Antrag der USA und nun die sehr wahrscheinliche Verschiebung der Parlamentsabstimmung durch May. Die Unsicherheiten wollen aktuell nicht abreißen, so spiegelte es der Dax auch in der vergangenen Woche wieder. Jedoch malen wir für das Jahr 2019 nicht ganz so schwarz und gehen noch von keiner Rezession aus. So kann man weiterhin mit Geduld und Produkten wie beispielsweise dem Discounter CP2CAK noch eine satte Rendite einfahren.

Wir blicken auf die aktuelle Situation zum Thema Brexit:

Die britische Premierministerin Theresa May wird die für Dienstag angesetzte Parlamentsabstimmung über den EU-Brexit-Vertrag angesichts einer drohenden Niederlage wohl verschieben. “Sie wird statt dessen wohl noch einmal nach Brüssel reisen und bessere Bedingungen für ihr Land einfordern”, wie die “Sunday Times” berichtet.

Die Experten der VP Bank kommentieren die Brexit-Situation:

Theresa May fürchtet sich wohl zunehmend vor einem Scheitern der Abstimmung. Sowohl die Regierungspartei als auch das Oppositionslager ist mit der ausgehandelten Vereinbarung unzufrieden. Den einen ist die Trennung nicht radikal genug, die anderen wollen lieber ganz in der EU verbleiben als ein Abkommen zu unterschrieben, das Pflichten ohne Rechte mit sich bringt.

Denkbar wäre auch ein „Nein“ der Parlamentarier mit der gleichzeitigen Aufforderung, eine Nachverhandlung mit Brüssel in die Wege zu leiten. Da dann aber die Zeit bis zu einem möglichen EU-Austritt am 29. März sehr knapp wird, könnte es zu einer Fristverlängerung kommen. Ein Rücktritt Theresa Mays und Neuwahlen würden dabei unwahrscheinlicher – sollten aber auch nicht völlig ausgeschlossen werden.

Doch selbst im Falle von vorzeitigen Wahlen könnte am Ende ein weicher Brexit oder gar ein Verbleib in der EU stehen, denn mittlerweile hat sich die Stimmung in der Bevölkerung gedreht. Laut Umfragen möchten die meisten Briten auch zukünftig eine enge Anbindung an die EU. Bei einem vorzeitigen Votum könnte sich also möglicherweise das EU-freundliche Lager durchsetzen.

Vermutlich ist es also so, dass wir am Dienstagabend nicht wesentlich schlauer sein werden. Die Ungewissheit über die Zukunft Großbritanniens geht wohl in die Verlängerung. Und was heißt das alles für das britische Pfund? Da der Erkenntniszugewinn am Dienstagabend möglicherweise klein ausfällt, dürfte auch die britische Valuta kaum zu einer deutlichen Bewegung ansetzen. Vermutlich setzt sich die begonnene Seitwärtsbewegung gegenüber dem US-Dollar und dem Euro fort.

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Quelle: VP Bank, eigene Recherche

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