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 | 15.11.2018 10:32

Während der Markt in den vergangenen Monaten noch die Sorge umtrieb, dass die Ölnachfrage nicht bedient werden kann, besteht derzeit ein Produktionsüberschuss. Innerhalb kürzester Zeit fand am Ölmarkt ein Kursumschwung statt. Dieser spiegelt auch das volatile Umfeld am Aktienmarkt wieder, Anleger nutzen die Chancen und greifen zu den Discountern ST6V0P auf WTI.

Ergänzend stellen wir Ihnen die spannende Rohstoffkolumne der Vontobel-Experten vor:

h3 Rohöl: Ölförderer reagieren auf das Überangebot/h3

Am Ölmarkt hat binnen kurzer Zeit ein Kursumschwung stattgefunden. Während die Marktteilnehmer in den vergangenen Monaten noch die Sorge umtrieb, dass die Ölnachfrage aufgrund des Produktionsausfalls in Venezuela und der US-Sanktionen gegen den Iran nicht bedient werden kann, besteht derzeit ein Produktionsüberschuss.

Für die Schwäche verantwortlich waren die rekordnahe Produktionssteigerung durch die USA, die Anhebung der Fördermenge im Oktober um 500.000 Barrel pro Tag durch Saudi-Arabien sowie Ankündigungen aus dem Irak, den VAE und Indonesien, die Produktion im kommenden Jahr ebenfalls anzuheben. Und das in Zeiten, in denen die Ölnachfrage tendenziell sinkt. Experten gehen zwar davon aus, dass die Ölnachfrage im nächsten Jahr wieder zulegen wird, allerdings in eher überschaubarem Ausmaß.

Angesichts dieser Gemengelage und des massiven Preisverfalls liegt es auf der Hand, dass die Ölförderstaaten nicht auf Dauer tatenlos zuschauen. Die OPEC und andere Ölstaaten würden bei ihrem Dezember-Treffen über eine Reaktion auf das Überangebot entscheiden, sagte der Ölminister des Oman, Mohammed Al-Rumhy, am Sonntag in Abu Dhabi. Am Rande des jüngsten Treffens des Erdölkomitees der OPEC+-Allianz in Abu Dhabi war die Rede einer Senkung der täglichen Fördermenge um 1 Mio. Barrel.

Einen Schritt weiter ist Saudi-Arabien. Der weltweit größte Öl-Exporteur wolle im Dezember pro Tag 500.000 Barrel weniger produzieren, kündigte Energieminister Chaled al-Falih am Sonntag an. Die aktuelle Förderquote lag im Oktober bei 10,7 Mio. Barrel pro Tag. Allein die Möglichkeit eines geringeren Angebots ließ die Ölpreise zu Wochenbeginn in der Spitze um rund zwei Prozent in die Höhe springen.

h3 Gold: Preiserholung war nur von kurzer Dauer/h3

Die Ölpreise bildeten die veränderte Lage unmittelbar ab. Ende vergangener Woche fiel die Notierung für US-Erdöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) auf 61 US-Dollar je Barrel und bewegte sich damit auf einem Vierjahrestief. Nicht viel besser erging es der Nordseesorte Brent, die bis auf 69 Dollar je Barrel absackte. Im Vergleich zu Anfang Oktober stellte dies einen Preisrutsch von über 20 Prozent dar.

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Der Goldpreis hatte sich bis Dienstag vergangener Woche sukzessive auf 1.236 US-Dollar je Feinunze zurückgearbeitet. Zuvor testete das Edelmetall neue Jahrestiefs bei 1.175 Dollar. Ein Grund für die jüngste Aufwärtsbewegung dürfte der leichte Nachfrageanstieg im dritten Quartal gewesen sein. Nach Angaben des World Gold Council legte der Goldbedarf in diesem Zeitraum um 0,6 Prozent auf 964,30 Tonnen zu. Dem stand allerdings zugleich ein höheres globales Goldangebot von 1.161,50 Tonnen gegenüber.

Doch die Preiserholung war nur von kurzer Dauer. Zu Wochenbeginn sank die Notiz bis auf 1.202 US-Dollar je Feinunze zurück. Den Analysten der Commerzbank (DE:CBKG) zufolge wirkte sich insbesondere der deutlich festere US-Dollar preisbelastend aus. Aufgrund der Hängepartie um den Schuldenhaushalt Italiens zeigt sich der Euro zurzeit besonders weich, was den Greenback stützt. Sollte die Krise um das Land sich weiter verschärfen, was mit einer neuerlichen Ausweitung der Renditeaufschläge für italienische Staatsanleihen einhergehen dürfte, könnte zumindest der Goldpreis in Euro davon profitieren, lautet die Prognose.

Die spekulativen Finanzanleger haben ihre Leerverkäufe bei Gold laut der jüngsten CFTC-Statistik in der Woche zum 6. November weiter abgebaut. Da der Preis mittlerweile aber merklich gefallen ist, dürften die Short-Positionen wieder gestiegen sein.

Quelle: Vontobel, eigene Recherche

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