apano-Stimmungsindex am 25.10.2019
apano GmbH | 25.10.2019 11:29
Der Risk off - Indikator „Gold“ kostet den apano-Stimmungsindex heute vier Punkte, der Shanghai Composite Index steuert hingegen einen Pluspunkt bei. Die Berichtssaison verläuft höchst uneinheitlich. Gestern nachbörslich Intel (NASDAQ:INTC) (NASDAQ:INTC) positiv, Amazon (NASDAQ:AMZN) (NASDAQ:AMZN) negativ. In Europa haussiert heute der Mode- und Luxusartikelkonzern Kering (PA:PRTP) (PA:PRTP), der Kurs des weltgrößten Bierbrauers AB InBev (DE:ABI) bricht hingegen ein. Auf Ebene der Indizes sind wegen dieser sich kompensierenden Kursentwicklungen kaum Veränderungen feststellbar. Widersprüchlich heute auch der Blick unter die makroökonomische Motorhaube: gestern meldeten die USA für den September mit -0,5% schwächer als prognostizierte Auftragseingänge für nichtmilitärische Investitionsgüter (ex Luftfahrt), deren Versendung verzeichnete den größten Rückgang seit 2016. Andererseits war die Entwicklung am Arbeitsmarkt weiterhin positiv, der Verkauf von Wohnimmobilien entwickelt sich hervorragend und das von Bloomberg ermittelte Konsumenten-Kaufklima kletterte auf einen neuen Rekord. Eine von IHS Markit ermittelte Studie zeigt, dass sich die Industrieaktivität den zweiten Monat belebt, wenn auch auf gedämpftem Niveau. US-Vize Mike Pence kritisierte gestern mit deutlichen Worten Chinas Umgang mit den Demonstranten in Hongkong. Etwas irritierend der Zeitpunkt - ein Tag vor Beginn der nächsten Gesprächsrunde zu Phase 1 des US-chinesischen Handelsabkommens. Zur Kompensation warb er deshalb in der gleichen Rede um bessere gegenseitige Zusammenarbeit. Explizit diesen Part hoben die chinesischen Staatsmedien heute lobend hervor. Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex stagnierte im Oktober bei 94,6, erwartet war ein Rückgang auf 94,5. Insbesondere die Geschäftserwartungen der Industrieunternehmen verbessern sich. Für die von Boris Johnson für den 12. Dezember vorgeschlagenen Neuwahlen bedarf es auch der Stimmen etlicher Labour-Abgeordneten. Wenn überhaupt, kommt deren Zustimmung wohl nur, wenn zuvor ein No Deal – Brexit unabhängig vom Wahlergebnis ausgeschlossen wird.
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