Stephan Heibel | 13.04.2021 13:13
Das Anlegersentiment in Deutschland hat sich ein wenig beruhigt, in den USA werden jedoch extreme Euphorie gemessen. Wie das zusammen passt und was das für den DAX bedeutet:
Der Stimmungsunterschied zwischen den USA und Deutschland ist extrem. In Deutschland hat schon eine moderate Börsenwoche ausgereicht, um sämtliche Stimmungsindikatoren zurück zu holen. In den USA hingegen tanzen die Puppen auf den Tischen.
Vor zwei Wochen hatte ich gesagt, gute Parties können länger andauern, als man sich das vorher ausmalt - manchmal sogar bis in die Morgenstunden. Tatsächlich hat hier in Deutschland eine moderate Börsenwoche ausgereicht, um die Stimmungsindikatoren zurück zu holen. Ein Glas Wasser zwischendurch hilft, die vielen Cocktails besser zu verarbeiten. Aus deutscher Sicht könnte die Party noch weitergehen.
Anlass der Party ist die Wiedereröffnung der Volkswirtschaften. Bei uns kann das noch bis zum Sommer oder noch länger dauern. In den USA jedoch ist der Anlass der Party, die Herdenimmunität, in greifbarer Nähe. Schon am 18. April sollen alle US-Amerikaner einen Impftermin beantragen dürfen. Keine Unterscheidung mehr nach Alter, nach Risikoklasse oder Ähnlichem. Jeder, der möchte, kann geimpft werden.
Wenn ich also in den vergangenen Wochen immer wieder betont habe, dass Partys länger andauern können, als wir das vermuten würden und dass die Party schon in einem späten Stadium ist, dann würde ich nun diese Formulierung etwas verschärfen: Die Party befindet sich in einem sehr späten Stadium. Wer zu lange bleibt, läuft Gefahr, aufräumen zu müssen.
Wie zollen wir der ausufernden US-Stimmung im Vergleich zur moderaten Partylaune in Deutschland Tribut? Nun, Exzesse in den USA in Form von sprunghaften Anstiegen in Einzelaktien würde ich aktuell vorwiegen bei US-Aktien erwarten. Danach dürfte dann die Korrektur um so heftiger ausfallen.
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