Klöckner mit schwachem ersten Quartal

 | 07.05.2015 13:00

Die Analysten der UBS (SIX:UBSG) haben sich in einer aktuellen Analyse die neuesten Zahlen aus dem Hause Klöckner & Co (XETRA:KCOGn) (WKN KC0100) angesehen. Wie sie berichten, meldete der Stahl- und Metalldistributor einen sehr niedrigen Gewinn für das erste Quartal. Bereinigt um die IFRIC 21 Anpassung habe das Unternehmen aber die Erwartungen des Marktes erfüllt.

Allerdings, so die Analysten weiter, habe Klöckner die Prognose für das Geschäftsjahr 2015 abgeschwächt, sodass die UBS mit einer negativen Reaktion am Markt rechnet. Das EBITDA (Earnings Before Taxes Depreciation and Amortization) habe mit 10 Mio. Euro auf niedrigem Niveau gelegen, aber -7 Mio. Euro auf Grund der IFRIC 21-Anwendung enthalten und so die Markterwartung von 16 Mio. Euro erfüllt.

Der Umsatz des Berichtsquartals habe mit 1,7 Mrd. Euro sogar um 6% über den Erwartungen der Analysten gelegen. Allerdings gehe der Konzern für das zweite Quartal 2015 nur von einem EBITDA von 35 bis 45 Mio. Euro aus und habe zudem erklärt, dass 2015 eine Steigerung des EBITDA im Vergleich zum Vorjahr „sehr ambitioniert“ geworden sei. Die Konsensschätzung für 2015 von 196 Mio. Euro könnte deshalb noch sinken, so die UBS.

Wie die Analysten weiter ausführen, seien die EBITDA-Margen des Unternehmens auf dem amerikanischen Kontinent auf 1% gefallen (im vierten Quartal lagen sie noch bei 3,1%), obwohl Klöckner im US-Markt einen höheren Umsatz pro Tonne erzielt habe. Zudem sei es in Europa nicht gelungen, die Margen im Vergleich zum vorherigen Quartal stabil zu halten und seien die EBITDA-Margen auf 0,8% gefallen (viertes Quartal 2014: 1,7%), da der Stahlpreis um 43 Euro pro Tonne gesunken sei. Die Auslieferungen in Amerika seien saisonal bedingt gegenüber dem Vorquartal von 662.000 auf 682.000 Tonnen gestiegen, hieß es weiter, und hätten in Europa von 893.000 Tonnen im vierten Quartal 2014 auf nun 979.000 Tonnen zugelegt. Wie der Konzern laut der UBS zudem erklärte, trugen Kostensenkungsprogramme 3 Mio. Euro zum Ergebnis des ersten Quartals 2015 bei.

Das Unternehmen hat zudem in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen negativen freien Cashflow von 144 Mio. Euro erzielt, während man bei der UBS nur mit -92 Mio. Euro gerechnet hatte. Das Nettoumlaufvermögen sei negativ beeinflusst worden, so die Analysten weiter, sodass die Nettoverschuldung Klöckners um 185 auf 650 Mio. Euro gestiegen sei.

Die UBS betrachtet das neueste Zahlenwerk des Konzerns insgesamt als neutral und vergibt ein Kursziel von 9 Euro pro Aktie.


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