Amazon, Ali Baba und Wirecard – was bringt 2019?

 | 09.01.2019 09:59

Mit 2018 im Nacken müssen Aktieninvestoren eine größtenteils bittere Bilanz ziehen. Während der DAX hierzulande mit einem Minus von mehr als 16% das Jahr beendet, verloren auch die US-amerikanischen Dow Jones und S&P 500 Leitindizes in den vergangenen zwölf Monaten rund 6% an Wert. Auf Alibaba (NYSE:BABA), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Wirecard (DE:WDIG) hat Vontobel nun mit der Aktienanleihe VF1H6A .

Für den amerikanischen Aktienmarkt bedeutet dies der größte jährliche Rückgang seit dem großen Krisenjahr in 2008.

Mit Ausblick auf 2019 sollten Anleger besondere Aufmerksamkeit auf Sektorenunterschiede legen. Über die vergangenen Jahre hat der Tech Sektor stetig an Bedeutsamkeit zugelegt, was sich auch in den jährlichen Renditen jeweiliger Indizes widerspiegelt. Trotz des äußerst turbulenten 2018, war der US-Technologieindex NASDAQ-100 in der Lage einen nur vergleichsweise geringen Verlust von -3,9% verglichen zum Vorjahr zu erwirtschaften.

h3 Tech im Fokus – Amazon, Ali Baba und Wirecard/h3

Dass die US-amerikanischen Tech-Unternehmen im weltweiten Vergleich Ihre Konkurrenz im Schatten lässt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Zum Start dieses Jahres kann sich Amazon an die Spitze der Welt setzen. Mit einem Marktwert von 797 Mrd. US-Dollar (Stand: 07.01.2019) ist der Online-Gigant das aktuell wertvollste Börsenunternehmen der Welt. Durch eine starke Diversifizierungsstrategie des Konzerns, konnte Amazon erfolgreich in unterschiedlichste Richtungen Wachstum verzeichnen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf den Ausbau des Video-Streaming Angebots gelegt, als auch auf die eigene Herstellung elektronischer High-Tech Geräte.

Im chinesischen Raum erhofft sich der B2B-Onlinehändler Alibaba einen starken Start ins neue Jahr. Seit dem Jahreswechsel konnte die Aktie knapp 3% an Aufwind gewinnen (Stand 08.01.2019). Einer der strategischen Expansionsbringer für die kommenden Jahre liegt laut CEO Jack Ma in der Ausweitung des Europageschäfts. Gerüchten zufolge liebäugelt der chinesische Tech-Star mit der Übernahme von Zalando (DE:ZALG), was seit Jahresbeginn beim deutschen Onlinehändler entgegen dem aktuellen Trend zu einem Kursanstieg von knapp 10% verhalf (Stand: 07.01.2019).

Im Umkehrschluss gibt es von deutscher Seite her einen aufstrebenden Techstar, der in 2019 versucht im chinesischen Markt weiter Fuß zu fassen. Angetrieben durch eine starke Partnerschaft mit dem chinesischen Reise-Anbieter Ctrip konnte Wirecard am vergangenen Freitag und Montag einen kräftigen Kursanstieg verzeichnen. Der deutsche Zahlungsanbieter wird zusammen mit Ctrip eine „Multiwährungs-Visa-Karte“ ausgeben. Die neue Karte ist in der Lage durch die sieben gängigsten Währungen aufgeladen zu werden, wodurch im Ausland komplett auf Umrechnungskurse und einem übermäßigen Bedarf an Bargeld verzichtet werden kann.

h3 Automobilindustrie – Investitionen in Elektromobilität als Wachstumsgarant/h3
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Auch die Automobilindustrie musste sich 2018 gegen diverse Schwierigkeiten behaupten. Neben anstehenden Rückgängen im Diesel-Bereich mussten die meisten Auto-Hersteller auch durch erhöhte Investitionen in den Ausbau des Elektrogeschäfts Gewinne einbüßen. Dennoch sind die Hürden aus 2018 größtenteils bereits im Aktienkurs eingepreist, wodurch in das neue Jahr mit einem positiven Wachstumsausblick gestartet werden kann.

Vor allem im Bereich der Elektroautos werden wir im Jahr 2019 viele Neuheiten im deutschen Markt erwarten dürfen. Volkswagen wird gegen Ende des Jahres mit dem I.D. Neo das Stromer-Pendant zum Golf lancieren. Als Start einer komplett neuen Elektro-Familie wird der I.D. Neo das erste Mitglied darstellen und für knapp 30.000 Euro zu kaufen sein. Auch Konkurrent BMW erweitert die bereits laufende i-Serie mit dem E-SUV iX3. Auch die BMW-Tochter Mini wird mit der Stromer-Variante (E-Mini) des beliebten Straßenklassikers im neuen Jahr nachlegen.

Der VW-Konzern plant in den nächsten 5 Jahren mit Investitionen in Höhe von 44 Mrd. Euro in Elektromobilität, autonomes Fahren und Digitalisierung. “Das sind etwa ein Drittel der geplanten Gesamtausgaben für die nächsten fünf Jahre.“, so Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch. Ähnlich sieht es bei der Münchner Konkurrenz BMW aus. Bis zum Jahr 2025 sollen mindestens voll elektrifizierte Modelle angeboten werden. Ein wichtiger Drehpunkt spielt hierbei der chinesische Markt, in welchen der bayrische Autokonzern in naher Zukunft mindestens 3 Mrd. Euro investieren wird.

Quelle: Vontobel, eigene

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