Allianz übertrifft Erwartungen und erhöht Dividende

 | 21.02.2020 09:05

h2 Top-Thema/h2

Der deutsche Versicherungskonzern Allianz (DE:ALVG) hat seinen operativen Gewinn 2019 trotz eines schwächeren vierten Quartals gesteigert und die Erwartungen übertroffen. Die Aktionäre können sich über eine Dividende von 9,60 Euro freuen - 60 Cent mehr als im Vorjahr. Der Ausblick für das laufende Jahr sieht einen weiteren leichten Anstieg des operativen Gewinns vor. Die Allianz SE erzielte 2019 einen operativen Gewinn von knapp 11,9 Milliarden Euro nach 11,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Konsens 11,62 Milliarden Euro prognostiziert. Einem rückläufigen Ergebnis in der Schaden- und Unfallversicherung - verursacht durch höhere Rückstellungen beim Industrieversicherer AGCS - standen höhere Gewinne im Bereich Leben und im Asset-Management-Geschäft gegenüber. Im Schlussquartal sank das operative Ergebnis um 0,7 Prozent auf 2,751 Milliarden Euro. Hier hatten die Analysten in einem vom Unternehmen selbst zusammengestellten Konsens etwas weniger prognostiziert. Unter dem Strich verdiente die Allianz im Gesamtjahr 7,9 Milliarden Euro und damit 6 Prozent mehr als im Vorjahr.

h2 Aktien Schweiz/h2

Gewinnmitnahmen haben den Handel mit schweizerischen Aktien am Donnerstag geprägt. Nachdem der SMI am Mittwoch auf ein Rekordhoch gestiegen war, fiel der Index nun um 1 Prozent auf 11.155 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 73,93 (zuvor: 44,95) Millionen Aktien. Grösster Verlierer im SMI waren Swiss Re mit einem Minus von 8,1 Prozent. Der Rückversicherer hatte bei der Vorlage seiner Zahlen zum vergangenen Jahr eine grosse Schadensbelastung gemeldet. Der Chefwechsel bei der UBS (SIX:UBSG) kam dagegen gut an. CEO Sergio Ermotti tritt zurück und wird im Herbst durch Ralph Hamers ersetzt, der aktuell noch Chef der niederländischen ING Groep (AS:INGA) ist. Die UBS-Aktie rückte um 0,9 Prozent vor. Verkauft wurden auch die Pharmawerte Roche (SIX:RO) (minus 1,6 Prozent) und Novartis (SIX:NOVN) (minus 1,3 Prozent). Index-Schwergewicht Nestle (SIX:NESN) ging knapp behauptet aus dem Handel. Starke Daten zu den schweizerischen Uhrenexporten im Januar liessen die Aktie von Richemont (SIX:CFR) (-1 Prozent) und Swatch (-0,3 Prozent) ziemlich kalt. Das Coronavirus dürfte den Uhrenabsatz besonders auf dem für Richemont und Swatch so wichtigen chinesischen Markt stark geschrumpft haben.

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h2 Aktien international/h2 h3 Europa/h3

Europas Börsen haben am Donnerstag deutlichere Gewinnmitnahmen verzeichnet. Goldman Sachs (NYSE:GS) warnt vor einer möglichen Korrektur an den Börsen wegen des Coronavirus. Die Märkte unterschätzten wohl den negativen Einfluss des Virus auf die Unternehmensgewinne. Die Zahl der Warnungen von Unternehmen vor finanziellen Auswirkungen des Coronavirus mehren sich, hiess es im Handel. Der DAX gab um 0,9 Prozent auf 13.664 Punkte nach, der Euro-Stoxx verlor 1,1 Prozent auf 3.823 Punkte. Auch eine Zinssenkung die chinesische Notenbank stützte nicht. Als Kursbremse für die Börsen habe zudem der bevorstehende kleine Verfalltag an den Terminbörsen am Freitag gewirkt, hiess es. Ein deutlich über den Erwartungen ausgefallener Philadelphia-Fed-Index setzte dagegen keine Akzente genauso wenig bessere US-Frühindikatoren. Im Blick stand eine ganze Flut von Unternehmenszahlen. Die Berichtssaison hatte am Donnerstag ihren zweitstärksten Tag. Die Zahlen von Fresenius SE (DE:FREG) im DAX lagen im erwartet guten Rahmen, die von Fresenius Medical Care (DE:FMEG) (FMC) seien sogar noch einen Tick besser, hiess es im Handel. Für FMC ging es um 3,7 Prozent und für Fresenius um 2,3 Prozent nach oben. Beide Aktien sind aber noch weit von ihren Allzeithochs entfernt. MTU verloren dagegen 2,9 Prozent, die Zahlen erfüllten die hohen Erwartungen zumeist nicht. Zudem gab es auch hier Unsicherheiten wegen des Virus beim Ausblick.

h3 USA/h3

Nach der Erholung vom Mittwoch, die S&P-500 und Nasdaq auf neue Rekordhochs hievte, haben die US-Börsen am Donnerstag einen Rücksetzer erlebt. Im Handel wurde vermutet, dass eine Studie der Bank Goldman Sachs die Kurse absacken liess: Die Analysten warnen vor einer Korrektur an den Börsen, also einem Rückgang der Kurse um mehr als 10 Prozent. Ihrer Meinung nach werden die Folgen der Coronavirus-Epidemie für die Unternehmensgewinne an den Finanzmärkten unterschätzt. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,4 Prozent auf 29.220 Punkte. Der S&P-500 büsste ebenfalls 0,4 Prozent ein. Der Nasdaq-Composite verlor 0,7 Prozent. Alle Indizes hatten zeitweise aber deutlicher im Minus gelegen. Auf 1.760 (Mittwoch: 1.584) Kursgewinner kamen 1.193 (1.372) -verlierer. Unverändert schlossen 60 (103)Titel. Die Aktien von L Brands verloren 4,8 Prozent, nachdem der Teilverkauf von Victoria's Secret zu einem schlechten Preis erfolgen könnte. Die Dessous-Modefirma werde zu 55 Prozent an den Finanzinvestor Sycamore verkauft, so informierte Personen. Die Bewertung liege mit 1,1 Milliarden Dollar dabei am untersten Rand der Erwartungen. Procter & Gamble stiegen um 0,9 Prozent, obwohl das Unternehmen aufgrund des Coronavirus Nachfrage- und Lieferprobleme verzeichnet, die Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal negativ beeinflussen dürften. An den Jahreszielen hält das Unternehmen allerdings fest.

h3 Asien/h3

Überwiegend Verluste verzeichnen die Börsen in Ostasien und Australien am Freitag. Das Auf und Ab setzt sich damit fort. Am japanischen Markt halten sich Verluste und Gewinne nahezu die Waage. Während die Aktien von Reise- und Einzelhandelsunternehmen fallen, steigen Automobil- und Pharmawerte

h2 Anleihen/h2

Investoren reagieren offenbar auf das jüngste Fed-Protokoll und suchen vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Coronavirus sichere Häfen. Die US-Anleihen zogen gestern an. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 4,9 Basispunkte auf 1,52 Prozent.

h2 Analysen/h2

CS senkt Eni-Ziel auf 16 (16,75) EUR – Neutral

CS erhöht Ziel Dt. Telekom (DE:DTEGn) auf 17 (16) EUR – Neutral

CS senkt Covestro-Ziel auf 44 (45) EUR – Outperform

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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