Alibaba erwägt weitere Börsennotierung in Hongkong

 | 31.05.2019 08:21

h2 Top-Thema

Die Aktien des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba (NYSE:BABA) könnten künftig neben New York an einem weiteren Börsenplatz gehandelt werden. Der Konzern erwäge ein weiteres Listing in Hongkong, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Alibaba dürfte damit auf weitere Investoren aus der Region schielen. Alibaba ist vor vier Jahren mit einem Rekorderlös von 25 Milliarden US-Dollar in New York an die Börse gegangen. Der Marktwert kletterte im vergangenen Sommer auf über eine halbe Billion Dollar. Aktuell liegt die Marktkapitalisierung bei 402 Milliarden Dollar. Der Konzern wolle bei seinem Zweit-Listing in Hongkong neue Aktien ausgeben, sagte eine informierte Person. Es sei aber noch nicht klar, wie viel Alibaba erlösen könnte. Die Pläne seien in einem frühen Stadium und könnten sich noch ändern. Bloomberg hatte als erste Nachrichtenagentur über die Pläne berichtet. Die von Jack Ma gegründete Firma ist derzeit Chinas wertvollster börsennotierter Konzern. Sie dominiert den Online-Handel in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt. Analyst David Dai von Bernstein schätzt, dass Alibaba rund zwei Drittel des Marktes beherrscht.

h2 Aktien Schweiz/h2

Die Schweizer Börse hat sich am Dienstag im Einklang mit den meisten anderen grösseren Börsen in Europa wenig verändert gezeigt. Dass die Schweizer Wirtschaft im ersten Quartal 2019 kräftig an Dynamik gewonnen hat und dem Muster in anderen europäischen Ländern gefolgt ist, sorgte für keinen Auftrieb. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im ersten Quartal Jahresvergleich um 1,7 Prozent, wohingegen Ökonomen nur ein Plus von 0,8 Prozent erwartet hatten. Am Ende des Handels lag der SMI 0,3 Prozent zurück bei 9.681 Punkten. Die Einzelkurse im SMI bewegten sich in einem eher engen Rahmen zwischen plus 0,7 Prozent bei Swiss Re und minus 1,1 Prozent bei Roche (SIX:RO). Swatch gaben um 0,4 Prozent nach. Laut den Analysten der UBS (SIX:UBSG) ist das Marktumfeld für den Uhrenhersteller weiter schwierig. Die Preissegmente, in denen Swatch am stärksten exponiert sei, blieben nach wie vor hinter den Erwartungen zurück. Aktuelle Export-Zahlen zu Schweizer Uhren zeigten, dass nur das hochpreisige Segment Wachstumsraten aufweise, während bei Uhren im niedrigeren Preissegment Rückgänge zu verzeichnen seien. Der Kurs der Luxusmarke Richemont (SIX:CFR) legte um 0,4 Prozent zu. Novartis (SIX:NOVN) profitierten nicht von einem von 95 auf 99 Franken angehobenen Kursziel durch die Citigroup (NYSE:C). Nachdem das Novartis-Präparat Zolgensma für die Behandlung spinaler Muskelatrophie in den USA für einen breiteren Anwendungsrahmen zugelassen wurde als erwartet, haben die Analysten ihre Gewinnschätzungen angehoben.

h2 Aktien international/h2 h3 Europa/h3

An den europäischen Börsen haben die Kurse am Dienstag tendenziell etwas nachgegeben. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,5 Prozent auf 3.349 Punkte, und der DAX gab um 0,4 Prozent nach auf 12.027 Punkte. Während Auto- und Rohstoff-Aktien sowie Einzelhandelstitel und Medien-Aktien zulegten, gerieten Chemie-Aktien und ausgewählte Bankenwerte unter Druck. Der Stoxx-Auto-Index legte um 0,7 Prozent zu. "Die mögliche Fusion zwischen Renault und Fiat und die Ankurbelung der Autoverkäufe in China stützen die Stimmung", so ein Händler. In China werden die Regionen mehr Zulassungen ermöglichen, das hat an den chinesischen Börsen verbreitet zu Kursgewinnen bis zu 5 Prozent geführt. Im DAX gewannen VW (DE:VOWG) um 0,5 Prozent und Conti um 1,2 Prozent, BMW (DE:BMWG) und Daimler (DE:DAIGn) schlossen wenig verändert. In Paris stiegen Peugeot (PA:PEUP) um 4,6 Prozent, Fiatchrysler gaben dagegen in Mailand 0,9 Prozent ab. Einen der grössten DAX-Verlierer stellte dagegen wieder einmal Deutsche Bank (DE:DBKGn) mit einem Minus von 2,2 Prozent auf das neue Allzeit-Tief von 6,31 Euro.

h3 USA/h3

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Nach einem freundlichen Start nach dem langen Memorial -Day-Feiertagswochenende ist die Kauflaune an der Wall Street am Dienstag im Handelsverlauf in Verkäufe umgeschlagen. Laut Marktbeobachtern gewann das Dauerbelastungsthema Handelsstreit wieder die Oberhand, worauf im Späthandel aus Anfangsgewinnen bei den Indizes noch kräftigere Verluste wurden. Der Dow-Jones-Index gab um 0,9 Prozent nach auf 25.348 Punkte. Der S&P-500 büsste 0,8 Prozent ein, der technologielastigere Nasdaq-Composite hielt sich etwas besser und verlor 0,4 Prozent. Am Aktienmarkt galt viel Interesse der komplett auf einem Aktientausch im Wert von über 21 Milliarden Dollar basierenden Fusion der beiden Bezahldienstleister Global Payments (NYSE:GPN) und Total (PA:TOTF) System Services. Nach Einschätzung aus dem Handel dürfte sich die Konsolidierung fortsetzen, was eine positive Nachricht für den Sektor sei. Global Payments sanken dennoch zunächst um 3,0 Prozent, während Total System Services um 4,8 Prozent zulegten. Der Kurs des Konkurrenten Paypal kletterte um 1,6 Prozent. Nach der Vorstellung einer neuen Chip-Serie in Taiwan stiegen Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) um 9,8 Prozent an.

h3 Asien/h3

Die asiatischen Aktienbörsen zeigen sich am Mittwoch mehrheitlich im Minus. Im Handel wird auf die Talfahrt der Wall Street am Dienstag verwiesen, die vor allem in der zweiten Sitzungshälfte deutlich Fahrt aufgenommen hatte. Allerdings kommen die eigentlichen Impulse vom Rentenmarkt. Denn dort steigen die Notierungen weltweit und schicken die Renditen gen Süden.

h2 Anleihen/h2

Viele Anleger suchten, aber auch wegen des weiter ungelösten Handelsstreits ihr Heil in sicheren Häfen, allen voran Anleihen und am Devisenmarkt in Yen und Dollar. Die Rendite zehnjähriger US-Schuldtitel sank kräftig um knapp 6 Basispunkte auf 2,26 Prozent. Dass neue Konjunkturdaten aus dem Immobiliensektor und zum Verbrauchervertrauen in den USA besser ausfielen als gedacht, schwelte dagegen eher im Hintergrund.

h2 Analysen/h2

Berenberg sieht Fusion Renault/Fiat skeptisch
Evercore erhöht Renault (PA:RENA) und Fiat (MI:FCHA) auf Outperform (In Line)
Citi senkt Apple(NASDAQ:AAPL)-Ziel auf 205 (220) USD - Buy
Jefferies: M7-Übernahme durch Vivendi (PA:VIV) sehr kostspielig

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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