Daniel Schütz | 12.12.2019 09:57
Die Wirecard-Aktien (DE:WDIG) (TG:WDIG) sind in dieser Woche erneut eingebrochen und nähern sich mit hohem Tempo der hochrelevanten Marke von 100 Euro. Konservative Wirecard-Aktionäre können einem nur fast nur leid tun. Ein Unternehmen, mit einem weltweit so enormen Potenzial, aber einem so schwachen Management, welches es einfach nicht auf die Reihe bekommt, die Zweifel an seiner Bilanz endgültig auszuräumen, hat es schlichtweg nicht verdient, in der ersten deutschen Börsenliga mitzumischen.
Wie dem auch sei: charttechnisch sieht es so finster aus, wie in den meisten Kneipen unter der Woche nachts nach zwölf Uhr. Positives ist dem Chart mit dem Rutsch unter die Unterstützung bei 107 Euro kaum noch abzugewinnen. Auch nahm das Volumen während der jüngsten Abwärtsbewegung zu - ein Zeichen dafür, dass die Hoffnung auf einen raschen Turnaround der Wirecard-Aktien schwindet.
Die nächste wichtige Unterstützung befindet sich nun bei 100 bis 99 Euro. Gelingt dem deutschen Zahlungsdienstleister auch hier keine Stabilisierung, sollten sich Anleger auf Kurse von bis zu 93 Euro einstellen. Im Extremfall kann es bis auf das Tief vom 8. Februar bei 86 Euro nach unten gehen.
In die gleiche negative Kerbe schlagen die technischen Indikatoren entlang aller Timeframes: von RSI bis MACD über CCI - alle stehen einer algorithmischen Auswertung von investing.com zufolge auf „Strong Sell“.
Hoffnung für einen Schwenk gen Norden wäre nur angebracht, wenn es den Wirecard-Aktien gelänge, die Glättung der letzten 38 Tage bei 116,98 Euro zurückzuerobern. Danach wäre ein Spurt über die Oberkante der Range bei 125 Euro vonnöten, um wieder Zug nach oben entwickeln zu können.
Mein Rat an Sie: andere Mütter haben auch schöne Töchter. Wenn Sie schon in einen Zahlungsdienstleister investieren wollen, dann können Sie das auch mit Adyen (AS:ADYEN) (F:1N8), Visa (NYSE:V) (DE:Va), Square (NYSE:SQ) (SG:SQ3) oder Mastercard (NYSE:MA) (F:MA) tun. Aus gegebenem Anlass lassen wir lieber die Finger von Wirecard und überlassen das Feld den Zockern.
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