Aktienmärkte trotz anhaltender Probleme relativ stabil

 | 20.04.2022 09:08

Nach einer Woche und einem verlängerten Oster-Wochenende sind wir wieder zurück aus der kurzen Pause. Und leider sind es immer noch die gleichen Themen, welche die Börsen beschäftigen, allen voran natürlich der dramatische Krieg in der Ukraine. Berichten zufolge hat eine neue Offensive Russlands begonnen. Der Krieg gehe damit in „eine zweite Phase“, heißt es, womit ein Ende nicht absehbar ist.h2 Gemischte Konjunkturdaten aus China/h2

Auch der Lockdown in großen Teilen Chinas blieb ein Thema. In der letzten Börse-Intern-Ausgabe vor der Oster-Pause war dazu noch Folgendes zu lesen: „Sollte alleine der Lockdown in Shanghai, der mit 26 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichsten Stadt des Landes (siehe dazu auch Börse-Intern vom 31. März), den ganzen April über andauern, dürfte er die Wirtschaftsleistung der Region um 6 % drücken, so die Chefvolkswirtin der ING (AS:INGA) für den Großraum China, Iris Pang. Das wiederum dürfte das Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2 % schmälern.“ Und derartige Bremsspuren zeichnen sich auch in den jüngsten Konjunkturdaten bereits ab.

Zwar wuchs die Wirtschaft in China im ersten Quartal 2022 überraschend stark, allerdings ging der Einzelhandelsumsatz im März doppelt so stark zurück wie erwartet und die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Konkret legte das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März um 4,8 % zum Vorjahreszeitraum zu, wie das nationale Statistikamt in Peking am Montag mitteilte. Damit wurde sowohl das Plus vom vierten Quartal 2021 von 4,0 % als auch die Ökonomen-Prognose von 4,4 % übertroffen.