Feingold Research | 27.07.2020 11:13
Im Wochenvergleich sank der Dax um 0,6 Prozent auf 12.838,06 Punkte. Zu den großen Verlieren am Freitag zählten die Titel von SAP (DE:SAPG), die ihre in den Tagen zuvor erzielten spürbaren Gewinne komplett abgaben. Der MDax verlor im Wochenvergleich 1,1 Prozent auf 26.650,24 Zähler. Indexwert Thyssenkrupp (DE:TKAG) konnte dabei dem allgemeinen Abwärtstrend trotzen und auf Wochensicht einen Gewinn verzeichnen. Die Titel des Industrieunternehmens profitierten unter anderem von Medienberichten, denen zufolge Konzernchefin Martina Merz einen Komplettverkauf der Stahlsparte nicht mehr ausschließt. Der TecDAX büßte im Wochenvergleich 1,6 Prozent auf 3.048,92 Punkte ein.
An den deutschen Anleihemärkten haben die Kurse in der vergangenen Woche eine Berg- und Talfahrt vollführt und sich dabei letztlich nur wenig verändert. In der ersten Wochenhälfte hatten die Einigung auf ein Billionen-Euro-schweres Hilfspaket auf dem EU-Gipfel sowie die Unsicherheiten wegen der weiter zunehmenden Spannungen zwischen den USA und China den Bundespapiere Auftrieb verliehen. Am Freitag belasteten dann aber besser als erwartet ausgefallene Wirtschaftsdaten aus der Eurozone. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Bundesanleihe lag Freitag zu Handelsschluss dann unverändert gegenüber ihrem Vorwochenendstand bei -0,45 Prozent. Die Umlaufrendite sank im Wochenvergleich leicht von -0,48 auf -0,49 Prozent.
Die US-Aktienbörsen haben in der vergangenen Woche wie ihre deutschen Pendants unter Gewinnmitnahmen gelitten. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich im Wochenvergleich um 0,8 Prozent auf 26.469,89 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab 0,3 Prozent auf 3.215,63 Zähler ab. Der technologielastige Nasdaq-100-Index verlor 1,5 Prozent auf 10.483,13 Punkte. Hier spielte neben dem allgemeinen Trend auch der Kurseinbruch von Intel eine Rolle, die Titel sackten allein am Freitag um über 16 Prozent ab.
Waren die Gewinnmitnahmen der vergangenen Woche lediglich eine kurze Korrektur oder Beginn einer Trendwende, in dieser Hinsicht herrscht unter Beobachtern der deutschen Aktienbörsen keine Einigung. Während die einen sich eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung vorstellen können, geben sich andere optimistischer. Wohin es in den kommenden Tagen tatsächlich geht, dürfte wenig überraschend einmal mehr stark von der Pandemie-Nachrichtenlage abhängen, daneben könnten die Entwicklungen in den Konflikten zwischen den USA und China Einfluss auf das Marktgeschehen haben.
Von Unternehmensseite wiederum stehen etliche Berichte auf der Agenda, die sich der Aufmerksamkeit der Anleger gewiss sein können. So legen hierzulande aus der ersten Börsenreihe die Deutsche Bank (DE:DBKGn) und SAP ihre finalen Zahlen vor, wobei beide bereits Eckdaten veröffentlicht haben. Zudem gibt es unter anderem Zahlen von BASF (DE:BASFN), Fresenius (DE:FREG), Linde (DE:LINI) und Volkswagen (DE:VOWG_p). In den USA gewähren neben vielen anderen die Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) , Amazon (NASDAQ:AMZN) , Boeing (NYSE:BA) , McDonald’s (NYSE:MCD) , Pfizer (NYSE:PFE) und Visa (NYSE:V) Einblicke in ihre Bücher.Hochkarätiges gibt es auch von Seiten der Konjunkturdaten. Aus Deutschland dürften dabei unter anderem das Ifo-Geschäftsklima sowie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) für Aufmerksamkeit sorgen, aus der Eurozone das BIP und aus den USA die persönlichen Einkommen und Ausgaben, die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter und ebenfalls das BIP. Die Anleger dürften vor allem darauf achten, wie stark sich die Corona-Krise und die damit einhergehenden Beschränkungen auf die Wirtschaft ausgewirkt haben.
Von der Ratssitzung der US-Notenbank in dieser Woche erwarten sich die meisten Experten zwar keine neuen Maßnahmen, allerdings Hinweise oder Details zu den weiteren Plänen vor allem in Hinblick auf die Stützungsmaßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie-Folgen.
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