Aktienmarkt: Crack-Up-Boom?

 | 01.09.2021 10:01

Vorgestern habe ich gehört, die Aktienmärkte könnten inzwischen in einen Crack-Up-Boom gehen. Doch ich war über diese Aussage etwas verwundert. Dann wurden gestern allerdings Konjunkturdaten veröffentlicht, die diese Aussage plausibler erscheinen ließen. Doch der Reihe nach:

Klären wir zunächst einmal die Frage, was mit dem Begriff „Crack-Up-Boom“ eigentlich gemeint ist. Ins Deutsche übersetzt lautet der Begriff „Katastrophenhausse“. Und damit wird eigentlich schon deutlich, dass damit ein Boom am Aktienmarkt gemeint ist, der in einem schlechten oder eher sogar sehr schlechten wirtschaftlichen Umfeld stattfindet. Gespeist wird dieser Boom aus der Angst vor Wertverlust.

h2 Angst vor Wertverlust ist definitiv vorhanden/h2

Angesichts einer relativ hohen Inflation, die in den USA zuletzt schon ein Niveau von +5,4 % (Jahresrate) erreicht hat, kann man sicherlich bereits von einer gewissen Angst vor Wertverlusten ausgehen. Für Deutschland hat das Statistische Bundesamt vorgestern nach bisher vorliegenden Daten festgestellt, dass die jährliche Inflationsrate im August voraussichtlich immerhin auf +3,9 % angestiegen ist, nach bereits +3,8 % im Juli und „nur“ +2,3 % im Juni.