Aktien, Anleihen oder Gold? - Aktionäre dürften jubeln

 | 26.03.2015 09:15

Die Kölner Privatbank Sal. Oppenheim kommt in einer aktuellen Studie zu dem Ergebnis, dass eine Zinswende, die wir zumindest in den USA in diesem Jahr erleben werden, Anlegern die besten Chancen bei Aktien bietet.

Im Rahmen der Studie untersuchte das Bankhaus die historische Entwicklung verschiedener Anlagen bei steigendem Zins. Demnach können Aktienanleger von einem Zinsanstieg profitieren, während Anleihen in solchen Phasen lediglich unterdurchschnittliche Erträge abwerfen. Und Gold hat laut der Studie nur in Phasen inflationsbedingter Zinsanstiege Potenzial.

Trendwende durch Zinswende?

Angesichts der bereits sehr weit gestiegenen Kurse auf den Aktien- und Anleihemärkten und der anhaltenden Schwäche beim Goldpreis, dürften sich viele Anleger die Frage stellen, ob die hohen Kurse nicht vielleicht bald einbrechen, wenn die US-Notenbank Fed die erste Zinserhöhung vornimmt und damit die Zinswende endgültig einleitet. Und sie könnten die Überlegung anstellen, dass dann der Goldpreis vielleicht wieder zu alter Stärke zurückfinden könnte, wenn um ihn herum die Kurse der anderen Anlageklassen auf breiter Front abbröckeln.

Studie von Sal. Oppenheim liefert wertvolle Informationen

Zu diesen Fragen und Überlegungen liefert die Studie von Sal. Oppenheim wertvolle Informationen, weshalb wir Ihnen nachfolgend die Pressemitteilung des Unternehmens widergeben.

Studie von Sal. Oppenheim: Zinswende bietet Anlegern Chancen bei Aktien

Angesichts der allseits erwarteten Zinswende dürften Anleger im laufenden Jahr an Aktien die meiste Freude haben. Wer sich Anleihen und Rohstoffe ins Portfolio legt, sollte sich genau überlegen, bei welchen wirtschaftlichen Vorzeichen er zu welchen Investments greift. Die Entwicklung der verschiedenen Anlageklassen kann nämlich in Zeiten steigender Zinsen je nach Konjunkturerwartungen sehr unterschiedlich ausfallen. Dies sind die Ergebnisse einer Studie des Kölner Bankhauses Sal. Oppenheim, die sich mit der historischen Entwicklung der Finanzmärkte in Deutschland und den USA in Zinsanstiegsphasen beschäftigt. Untersucht wurde, wie sich Aktien, Rentenpapiere und Rohstoffe in Phasen entwickelten, in denen der Nominalzins nachhaltig anstieg.

Zinswende treibt Aktien an – zumindest bei steigenden Konjunkturerwartungen

„Auf der Aktienseite ergab unsere Analyse, dass Anleger eine Zinswende nicht fürchten müssen, solange die Konjunkturerwartungen ansteigen“ sagt Dr. Philipp Finter, Leiter Research Investmentstrategie bei Sal. Oppenheim und einer der Autoren der Studie. Deutsche Titel (gemessen am CDAX) kletterten um annualisiert 8,1 % pro Jahr, wenn Zinsen und Konjunkturerwartungen stiegen. In den USA legte der S&P 500 in solchen Phasen mit +15,3 % sogar deutlich stärker zu als im Durchschnitt des Gesamtzeitraums der Studie (+10,7 %).