Aixtron wird optimistischer

 | 25.07.2019 12:04

Aixtron (DE:AIXGn) hat nach einem gutem zweiten Quartal die Gewinnprognose für 2019 erhöht. Bei einem unveränderten Umsatzausblick rechnet der Spezialanlagenbauer jetzt mit einer Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 13 (2018: 15,4) Prozent. Wir empfehlen auf Aixtron den Discounter HX4CJV der Unicredit (MI:CRDI). Wer es offensiver mag, schaut sich den Discount-Call HX6G7P an.

Bislang hatte das Unternehmen mit einer Spanne von 8 bis 13 Prozent gerechnet. Beim Umsatz werde weiter ein Wert zwischen 260 bis 290 Millionen Euro nach 269 Millionen Euro im vergangenen Jahr erwartet, teilte Aixtron am Donnerstag in Herzogenrath mit. Umgerechnet geht Aixtron im laufenden Jahr von einem Ebit zwischen 33,8 und 37,7 Millionen Euro aus. Das ist mehr als die von Bloomberg befragten Experten bisher erwarten.

Sorge bereitet nach wie vor der schwache Auftragseingang. Dieser sank im Vergleich zum schon schwachen Vorquartal um 17 Prozent auf 45 Millionen Euro. Aixtron-Chef Bernd Schulte begründete dies unter anderem mit dem Handelsstreit zwischen China und den USA, der unter anderem zu US-Sanktionen gegen den chinesischen Technologiekonzern Huawei führte. Dieser gehört zwar nicht direkt zu den Kunden von Aixtron, Zulieferer des Handyherstellers und Netzwerkausrüsters aber schon. Aixtron geht aber von einer Nachfragebelebung in der zweiten Jahreshälfte aus und bestätigte daher die Prognose für den Auftragseingang. Dieser soll demnach im laufenden Jahr zwischen 220 und 260 (2018: 302,5) Millionen Euro liegen.

Im zweiten Quartal zehrte Aixtron zum Teil noch vom dicken Auftragsbuch des Vorjahres. So sank der Umsatz zwar im Vergleich zum starken ersten Quartal um acht Prozent auf 63,3 Millionen Euro. Von Bloomberg befragte Analysten hatten allerdings mit einem noch etwas stärkeren Rückgang gerechnet. Deutlich besser als erwartet fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus. Dieser blieb mit 9,3 Millionen Euro fast auf dem Niveau der ersten drei Monaten des Jahres. Hier hatten die Experten mit einem deutlichen Rückgang gerechnet.

Die Zahlen und der erhöhte Margenausblick könnten der im SDax und TecDax notierten Aktie wieder etwas Auftrieb geben. Das Papier hatte zuletzt immer mit starken Ausschlägen auf die Vorlage von Quartalszahlen reagiert. Allerdings verteuerte sich das Papier seit dem Jahrestief Mitte Juli in den vergangenen Handelstagen bereits um rund 16 Prozent auf 8,504 Euro. Mitte Mai hatten die Aixtron-Anteile allerdings noch mehr als 10 Euro gekostet.

Quelle: dpa-afx

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