Peter Seidel | 16.03.2015 14:54
Als die letzte Analyse zum GBP/JPY online gestellt wurde, befand sich der Kurs noch in einer bereits 4 Wochen andauernden Range.
Ich hatte zahlreiche Emails bekommen mit der Bitte um Analyse dieses Paares. Dementsprechend hatten wir zwei Szenarien entwickelt. Beide hatten die Range und eine aufsteigende sowie absteigende markante Trendlinie als Ausgangssituation.
Auf Grund der Tatsache, dass sich der Kurs in einem Muster von tieferen Hochs und tieferen Tiefs befand, war davon auszugehen, dass die bestehende Range eher bearish ausbricht.
Ziel, nach Einstieg beim Retest der Range, waren der gleitende Durschnitt 200 & 237 auf Tagesbasis. In Kombination mit der aufsteigenden und die Situation begrenzenden Trendlinie.
Belohnt wurde hier die Geduld und vorherige, genau Analyse mit über 300 Pip Gewinn. Durch einen Stop Loss Bereich von gerade einmal 55 Pip ergab sich hier ein CRV von 1:6. Zusätzlich wurde ein zweiter Einstieg getätigt. Laut bestehender Strategie beim Retest des Ausbruchstiefs. Insgesamt also 550 Pip Gewinn.
Das ist sehr zufriedenstellend und generiert jetzt die Frage, ob man sich noch weiter mit der Short Thematik befassen sollte.
Wieder erstellen wir dazu zwei mögliche Einstiegsszenarien. Für die Short Seite spricht die, jetzt schon auf Wochenbasis, bestehende Situation von tieferen Hochs und Tiefs sowie einem gescheiterten Ausbruchsversuch über die wichtige 185.000er Zone.
Dem entsprechend bietet sich ein Einstieg an zwei Punkten an. In erster Linie warten wir eine kleine Erholung bis ca. 180.00 / 180.150 ab. Mit einem überschaubaren Stop Loss von 80 Pip. Knapp über dem letzten H4 Hoch bei 180.900. Ziel ist hier mindestens der Test des gleitenden Wochendurchschnitt 50/55 bei ca. 176.700 / 175.700. Gleichbedeutend mit einem Test des ehemaligen dreifachen Bodens von Mitte Januar bis Anfang Februar 2015.
Zweitens kann man auf den Bruch der Trendlinie warten. Der Retest dürfte etwa bei Erreichen des Weekly 50/55er EMA Bündel beginnen.
Der Einstieg ergibt sich demnach bei Erreichen der gebrochenen, aufsteigenden Trendlinie in Kombination mit darüber liegenden horizontalen Widerständen und möglicherweise dem gleitenden Tagesdurchschnitt 200/237.
Ziel wäre hierbei der bearishe Bruch des Weekly 50/55er EMA sowie das Erreichen des 200er EMA auf Wochenbasis.
Für die Long Seite spricht das momentane Bestehen des Tages 200er EMA sowie der aufsteigenden Trendlinie. Fundamental natürlich auch die gewollte Schwäche des JPY. Übergeordnet bzw. auf Monatsbasis ist der Trend außerdem absolut Long. Dementsprechend ergibt sich hier einiges an positiven Aspekten für eine bullishe Positionierung.
Dennoch gilt auch in dem Fall die Devise ausreichend zu analysieren. Einstiegspunkte bieten sich hier jeweils an einem erneuten Test der Trendlinie, bei Überschreiten des H4 20er EMA samt Retest und natürlich bei Widereintritt in die Range an. Auch hier gilt es den Retest abzuwarten.
Wer genug Geduld hat, kann natürlich auch den Bruch der Range, in Kombination mit der abwärtsverlaufenden Trendlinie, abwarten.
Ziel wären dann Widerstände auf Monatsbasis. Beispielsweise die glatte 200 sowie 197.800 und 205.
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