3M übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

 | 28.10.2020 09:14

h2 Top-Thema/h2

Der Mischkonzern 3M (NYSE:MMM) ist im dritten Quartal dank eines hohen Umsatzes im Geschäft mit Produkten für die Gesundheitsindustrie stärker als erwartet gewachsen. Der Gewinn ging zurück, übertraf aber ebenfalls die Erwartungen der Analysten. Wegen der pandemiebedingten Unsicherheiten gab 3M weiter keine konkrete Prognose für das Gesamtjahr ab. Der Nettogewinn sank im Zeitraum von Juli bis September auf 1,4 Milliarden Dollar von 1,6 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 2,43 Dollar. Analysten hatten im Factset-Konsens mit 2,26 Dollar gerechnet. Der Umsatz kletterte um 4,5 Prozent auf 8,35 Milliarden Dollar. Hier hatten die Analysten 8,31 Milliarden prognostiziert. Im Bereich Health Care stiegen die Erlöse um 25,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar, auch das war besser als erwartet.

h2 Aktien Schweiz/h2

Die Börse in der Schweiz war am Dienstag fest im Griff der Ängste wegen der zweiten Covid-Welle. Der SMI verlor 1 Prozent auf 9.887 Punkte. Der Pharmakonzern Novartis (SIX:NOVN) hat seine Jahresprognose für das operative Kernergebnis nach einem soliden dritten Quartal angehoben. Der Konzern erwartet beim operativen Kernergebnis im Gesamtjahr 2020 eine Steigerung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich bis mittleren Zehnprozentbereich im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings bemängelten Analysten, dass der Umsatz im dritten Quartal etwas enttäuscht habe. Die Aktie verlor denn auch 2,9 Prozent. Die Aktie des Wettbewerbers Roche (SIX:RO) konnte sich dagegen um 0,5 Prozent verbessern, nachdem sie in jüngster Zeit dem Markt hinterhergelaufen war. Finanzwerte wurden abgegeben, da die Institute unter dem Niedrigzinsumfeld zu leiden haben. UBS (SIX:UBSG) fielen um 1,4 Prozent und Credit Suisse (SIX:CSGN) um 2,6 Prozent. Bei den Versicherern gaben Swiss Re 1,9 Prozent ab und Zurich Insurance (SIX:ZURN) 1,2 Prozent. Zu den Aktien mit relativer Stärke gehörten die Titel des Spezialitätenchemie-Unternehmens Sika (+0,2 Prozent) und des Pharmaunternehmens Lonza (SIX:LONN) (+0,6 Prozent). Auch die Papiere des Aromen-Herstellers Givaudan legten zu und zwar um 0,9 Prozent.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3

Nach den Abgaben zum Wochenstart ist es am Dienstag an den europäischen Aktienmärkten weiter nach unten gegangen. Der DAX fiel um 0,9 Prozent auf 12.064 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gab um 1,1 Prozent auf 3.071 Punkte nach. Zwischenzeitlich steigende Kurse wurden wegen der zunehmenden Risiko-Aversion zum Ausstieg genutzt. "Die Anleger befürchten neue Lockdowns und damit verbunden Schäden für die Wirtschaftsentwicklung", sagte ein Händler. Während die Entwicklung am Gesamtmarkt weiterhin von Covid-19 beherrscht wurde, lieferte für die Einzelwerte einmal mehr die Berichtssaison die Impulse. Und bei den Branchen schlossen vor allem Öl-, Auto-, Versicherungs- und Einzelhandelsaktien deutlich im Minus. Der europäische Branchenindex der Banken gab um 1,7 Prozent nach. Die Drittquartalszahlen von HSBC (LON:HSBA) (plus 3,4 Prozent) waren besser als erwartet ausgefallen. Hauptgrund dafür waren geringere Rückstellungen, auch waren die Kosten niedriger als im Vorfeld geschätzt ausgefallen. Die Nettozinseinnahmen lagen ebenfalls leicht über der Prognose. Positiv hob die Citigroup (NYSE:C) die harte Kernkapitalquote hervor. Positiv wurden im frühen Handel auch die Geschäftszahlen von Banco Santander (MC:SAN) aufgenommen, für die Aktie ging es in Madrid schliesslich aber um 1,5 Prozent nach unten. Das Handelsgeschäft konnte deutlich zulegen, die Zinserträge gingen weniger zurück als befürchtet und die Kostenbasis konnte drastisch gesenkt werden.

h3 USA/h3

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Nach dem heftigsten Ausverkauf seit über einem Monat am Vortag gelang der Wall Street am Dienstag nur eine wacklige Stabilisierung. Gestützt wurde die Stimmung zwar von der Hoffnung auf einen klaren Sieg der Demokraten bei den US-Wahlen. Sollten die Demokraten im Kongress die Mehrheit erringen, dürften die Geldschleusen in Sachen Konjunkturstimuli geöffnet werden, hiess es im Handel. Gut kam auch der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter am Markt an. Im September ist dieser überraschend stark gestiegen. Der Dow-Jones-Index verlor 0,8 Prozent auf 27.463 Punkte, der S&P-500 gab um 0,3 Prozent ab. Der technologielastige Nasdaq-Composite kletterte mit Konsolidierungsfantasie um 0,6 Prozent. Dabei gab es insgesamt 969 (Montag: 336) Kursgewinner und 2.086 (2.755) -verlierer. Unverändert schlossen 79 (50) Titel. Zur Aufhellung der Stimmung im Technologiesektor trug eine spektakuläre Übernahme bei: Chiphersteller Advanced Micro Devices (NASDAQ:AMD) will Wettbewerber Xilinx für Aktien im Wert von 35 Milliarden US-Dollar übernehmen. Während AMD 4,1 Prozent fielen, schossen Xilinx um 8,6 Prozent in die Höhe. Die AMD-Geschäftszahlen gingen angesichts der Schlagzeilen etwas unter: AMD hat im dritten Quartal seinen Umsatz kräftig gesteigert und den Gewinn mehr als verdreifacht. Zudem hob AMD die Umsatzprognose an. Caterpillar (NYSE:CAT) gaben 3,2 Prozent ab. Der Konzern leidet unter der pandemiebedingt schwachen Nachfrage nach Baumaschinen. Umsatz und Ergebnis brachen im dritten Quartal ein. Immerhin schnitt der Konzern besser ab als von Analysten befürchtet.

h3 Asien/h3

Zurückhaltung ist weiter das Gebot der Stunde für die Anleger an den Börsen in Ostasien und Australien. Für Bewegung bei Einzelaktien sorgen vornehmlich Quartalszahlen. Unter den Einzelaktien in Tokio sticht die des Fahrradherstellers Shimano mit einem Plus von 16,7 Prozent heraus. Das Unternehmen profitiert vom Fahrradboom in der Pandemie und hat seinen Umsatz- und Nettogewinnausblick für das Gesamtjahr erhöht.

h2 Anleihen/h2

Mit den Corona-Sorgen stiessen am Dienstag auch Rentenpapiere auf mehr Kaufinteresse. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank im Gegenzug um weitere 2,8 Basispunkte auf 0,78 Prozent.

h2 Analysen/h2

UBS senkt Ziel Utd. Internet auf 35 (40,50) EUR – Neutral
UBS senkt Ströer-Ziel auf 70 (71) EUR – Buy
Commerzbank (DE:CBKG) senkt Washtec-Ziel auf 29 (30) EUR – Reduce

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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