Handelsdeal rückt näher: Diese 3 Tech-Aktien aus China sind interessant
Investing.com | 17.04.2019 19:28
Die Zuversicht ist gestiegen, dass Washington bald eine Einigung mit Peking erreichen könnte, um ihren langwierigen Handelskonflikt zu beenden, was zu der 16% Rallye des S&P 500 in die Nähe von Allzeithochs beigetragen hat. In der Tat hat der KraneShares CSI China Internet ETF (NYSE:KWEB) in diesem Jahr bislang 29% hinzugewonnen und damit erheblich den breiteren Markt übertroffen.
Wir haben drei chinesische Technologiepapiere ins Auge gefasst, deren Kurse in den kommenden Wochen abheben dürften, angesichts des neu aufgekommenen Optimismus über ein Ende des amerikanisch-chinesischen Handelskriegs. Eine Aktie stammt von einem erwiesenen globalen Marktführer in seinem Geschäftsfeld, eine andere von einer Website für Autokäufer und die dritte von einem kürzlich an die Börse gegangenen Finanztechnologieunternehmen, das seit seinem Handelsdebüt im letzten Monat auf einem Höhenflug ist.
h2 1. Alibaba Group Holdings/h2Vielleicht kein chinesischer Onlinehändler ist besser bekannt als Alibaba (NYSE:BABA). Es dominiert seinen Heimatmarkt China mit 58% Anteil an den Onlineumsätzen. Seine E-Commerce-Plattform besteht aus zwei Marktplätzen, Taobao, das eBay (NASDAQ:EBAY) ähnlich ist und Tmall, einer stärker auf Marken wie Nike und Zara ausgerichteten Seite.
Dank dieser führenden Plattformen genießt Alibaba erhebliche Wettbewerbsvorteile, da Einzelhändler im In- und Ausland auf das Unternehmen zurückgreifen, um die Chinas Konsumenten im Internet zu erreichen. Wir haben die Aktie im letzten Monat stärker beleuchtet und betrachten sie als eine der besten aus China auf lange Sicht. Sie war auch eine von Investing.coms Top-Aktien in 2019. Damals meinten wir:
"Jack Mas Geldmaschine ging von einem Hoch von 210 USD im Juni auf 150 USD Anfang November. Sollte der Handelskrieg aufhören, dann könnten die Investoren eine Rückkehr möglicherweise sogar über die 200 Dollarmarke sehen."
Und in der Tat ist die Aktie mit einem Schlusskurs von gestern 185,78 USD seit Jahresanfang um 35,5% gestiegen. Sie erreichte am 12. April mit 189,79 USD ihren höchsten Kurs in neun Monaten.
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Wir gehen weiter von erheblichem Kurspotential aus und empfehlen Anteile zu kaufen, als das Unternehmen sich als ein Führer in seinem Geschäftsfeld gut positioniert hat.
Alibabas nächster Ergebnisreport wird am 6. Mai vor Handelsbeginn erscheinen. Der Durchschnitt der Analystenschätzungen sieht den GpA auf 6,65 USD bei einem Umsatz von 91,84 Mrd USD im ersten Quartal. Das Unternehmen hatte für die gleiche Periode im Jahr zuvor einen Gewinn von 5,73 USD pro Aktie auf einen Umsatz von 61,93 Mrd USD gemeldet.
h2 2. Autohome Inc./h2Als der führende Ort im Internet für Autokäufer in China, bietet Autohome (NYSE:ATHM) Autolisten, Werbedienste und Abodienste für Händler an, neben einer Reihe von anderen Dingen. Seine Fähigkeit eine große Zahl engagierter Autonutzer anzusprechen hat Autohome zur bevorzugten Plattform von Autoherstellern und -händler gemacht, die Werbekampagnen durchführen und ihre Dienste bekannt machen wollen.
Das Unternehmen betreibt seine “Autohome Mall,” eine Online-Transaktionsplattform, die das volle Spektrum von Dienstleistungen anbietet, um Geschäfte für Hersteller und Händler zu vereinfachen. Des weiteren über seine Webseite und Apps bietet Autohome auch wertgesteigerte autospezifische Dienstleistungen, wie Finanzierung, Versicherung, Gebrauchtwagenkäufe und Zubehörmarkt.
Anteile an Autohome, die gestern den Handel zu 108,34 USD beendeten, haben in diesem Jahr bislang 38,5% hinzugewonnen. Trotz des starken Starts ins Jahr bleibt die Aktie unter ihrem Allzeithoch von 119,50 USD, das sie im letzten Juni erreicht hatte.
Autohome wird am Dienstag, dem 7. Mai, vor Handelsbeginn sein Ergebnis vom ersten Quartal vorlegen. Der GpA wird auf 5,02 USD geschätzt bei einem Umsatz von 1,58 Mrd USD. Das Unternehmen erwirtschaftete im Vergleichszeitraum des Vorjahres einen Gewinn von 0,69 USD die Aktie bei einem Umsatz von 1,29 Mrd USD.
h2 3. UP Fintech Holding/h2Up Fintech (NASDAQ:TIGR), das am 20. März an die Börse ging, ist ein Online-Broker, der sich auf chinesische Investoren in aller Welt konzentriert hat. Das Unternehmen ging an den Start, um es chinesischen Kunden zu ermöglichen, leicht ausländische Wertpapiere an deren Heimatbörsen zu handeln, besonders den USA, so CEO Tianhua Wu.
Anteile von UP Fintech, das in Asien als Tiger Brokers operiert, beendeten den Handel gestern zu 22 USD, 175% über dem Emissionskurs von 8 USD. Das Unternehmen sammelte bei seinem Börsengang etwa 104 Mio USD ein.
Lei Huang, CEO von UP Fintechs amerikanischer Tochter sagt, dass die Einnahmen aus dem Börsengang für generelle Unternehmenszwecke, die globale Expansion, Eigenkapitalanforderungen und die Finanzierung möglicher Übernahmen verwendet werden sollen.
Zu den strategischen Investoren von UP Fintech zählen der Pekinger Smartphone-Riese Xiaomi (HK:1810) und der amerikanische Onlinebroker Interactive Brokers Group (NYSE:IBKR). Wu sagte, UP Fintechs Ziel ist, zu einem neuen E-TRADE Financial (NASDAQ:ETFC) zu werden, einem US-Broker, der im Internetboom der späten 1990er Jahre Bekanntheit erlangte.
Während UP Fintech noch nicht profitabel ist, weist es sehr starkes Umsatzwachstum auf. Das Unternehmen berichtete einen Reinverlust von 44,3 Mio USD in 2018, konnte aber seinen Umsatz auf 33,6 Mio USD steigern, von 5,5 Mio USD im Vorjahr.
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