Daniel Schütz | 17.09.2018 07:29
Der US-Dollar kam am Donnerstag unter die Räder. Als Auslöser dafür galten die enttäuschenden Inflationszahlen. Hochzinswährungen profitierten vom Optimismus rund um die Wiederaufnahme von Handelsgesprächen zwischen den USA und China, während der US-Dollar als klassischerer sicherer Hafen abgestoßen wurde.
Der Greenback inszenierte am Freitag jedoch ein Comeback, und zwar auf breiter Front und das, obwohl die jüngsten US-Konjunkturdaten weder Sekt noch Selters waren. Zudem ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China noch längst nicht ausgestanden, weshalb der US-Dollar weiterhin als Fluchtwährung gilt.
Aktuell gibt es drei Gründe, die den US-Dollar beflügeln:
1) Die Einzelhandelsumsätze waren gut genug
Die Einzelhandelsumsätze per Berichtsmonat August sind zwar bescheiden ausgefallen, aber der US-Dollar profitierte von kräftigen Aufwärtsrevisionen zum Vormonatswert. Die Control Group für den Einzelhandel, die die BIP-Berechnung der Regierung mitteilt, geht davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum im August leicht abgeschwächt haben könnte. Darüber hinaus hat die US-Industrieproduktion die Erwartungen mit einem Anstieg im August von 0,4 Prozent übertroffen.
2) Fed bleibt optimistisch
Die FOMC-Mitglieder Robert Kaplan und Charles Evans sind mit der Stärke der US-Wirtschaft und des US-Verbrauchers zufrieden. Durch ihre Wortmeldungen am Freitag gaben sie dem US-Dollar wieder etwas Aufwind.
Fed-Gouverneur Lael Brainard sagte am Donnerstag, dass die Fed die Zinsen über den neutrale Zinssatz hinaus weiter anheben könnte. Nach den enttäuschenden Verbraucherpreisen dachten einige Analysten, dass der Leitzins der Fed den neutralen Bereich bereits erreicht habe.
3) Renditen
Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg wieder in die Nähe der 3-Prozent-Marke, konnte die psychologisch wichtige Marke aber noch nicht überspringen. Auch am kurzen Ende der Kurve sind die Renditen gestiegen.
Steigende Renditen machen den US-Dollar attraktiver. Dies ist besonders deutlich gegenüber dem Yen zu spüren, aber auch der Euro und das Pfund stehen wieder mit dem Rücken zur Wand, während der australische Dollar seine kleine Erholungsbewegung abbrechen musste.
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